Was hat mich zum Erfolg gebracht? – Teil 52: Mein 5-Punkte-Plan für ein starkes Unternehmen

Punkt 5: Veränderung braucht Mut. Finde ihn und verändere dein Unternehmen weiter.

Was ist Mut? Wie fühlt sich Mut an? Ich habe viele Menschen nach ihren Mutrezepten gefragt und sehr unterschiedliche Antworten bekommen. Für einige war es der Drive, der sie bis ins Ziel getragen hat. Für andere war es die Lebenslust, die sie selbst in den schwierigsten Lebenssituationen dazu gebracht hat, die Augen zu öffnen, aufstehen zu wollen und weiter zu leben. Auch „geht nicht, gibt´s nicht!“ gab es. Mein persönliches Mutrezept ist „Don´t be a talker. Be a doer!“ Ich habe Freude am Schaffen. Ich liebe es zu sehen, wie aus nichts etwas entsteht, wächst und Menschen zusammenbringt.

Wachstum in Krisenzeiten wird nicht allein in Zahlen gemessen. Wachstum fühlt sich dann richtig an, wenn die Zukunft offen bleibt – offen für alle.

Es gibt auch Mutmacher, die sich gar nicht die Frage stellen, was Mut ist. Sie glauben fest an ihre Ziele, vertrauen sich selbst und gehen ihren eigenen Weg mit Zuversicht, Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit. Wenn wir an die Gründung und weitere Entwicklung unserer Unternehmen denken, sehen wir in jedem Fall auf drei dieser Komponenten: Mut, Leidenschaft und Entschlossenheit haben uns dazu gebracht, die Idee, die wir lange in uns getragen hatten, endlich umzusetzen. Zu Beginn unserer Unternehmung gab es in unserer Vorstellung natürlich den roten Faden für unsere künftige Entwicklung, und den gibt es immer noch. Aber dann sind wir mehrfach davon abgewichen, nach links und rechts gegangen, vorwärts und manchmal leider auch zurück. Warum? Weil dies die wirtschaftliche Entwicklung oder auch das Leben an sich von uns verlangt hat. Flexibel, innovativ, ideenreich und natürlich mutig ist jeder Schritt, den wir als führende Kräfte eines Unternehmens machen. Unsere Verantwortung ist enorm. Jedes Wort, jeder Satz ist mit dem Schicksal anderer Menschen verbunden, dem Schicksal derjenigen, die voller Vertrauen zu uns gekommen sind.

Das Jahr 2020 war ein besonderes Jahr, in dem wir auf „social distance“ zu achten hatten, uns aber emotional viel nähergekommen sind. Verständnis, Hilfe und Mitleid traten verstärkt in unser Leben, meist unbewusst, und ließen die Leben von vielen Unternehmern und den Familien ihrer Mitarbeiter vergleichbar werden.

Wir haben in diesem Jahr auch Verluste hinnehmen müssen, vor allem haben wir Menschen verloren. Die Trauer hat uns weiser gemacht. Die Gespräche über besonderen Mut sind obsolet geworden. Mut im Alltag ist jetzt mehr als normal geworden.

Mein Erfolg wurde in diesem Jahr vollständiger. Ich habe für die Stabilität meines Unternehmens viel getan. Und mein Team ist fachlich und persönlich gewachsen. Wachstum in Krisenzeiten wird nicht allein in Zahlen gemessen. Wachstum fühlt sich dann richtig an, wenn die Zukunft offen bleibt – offen für alle.