Der zweite Lockdown geht ans Eingemachte vieler Unternehmen. Die jüngste Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ergab, dass hochgerechnet 175.000 Unternehmen in Deutschland kurz vor dem Aus stünden. Grund genug, jetzt offen über Geld zu sprechen. Ich zeige dir drei Maßnahmen, um dein Unternehmen jetzt am Laufen zu halten.
Kassensturz – mach dir ein Bild von deinen Finanzen!
Die Finanzlage deutscher Unternehmen ist schlecht. Von den 18.000 Unternehmen, die der DIHK befragte, berichten
- mehr als ein Viertel von einem Rückgang ihres Eigenkapitals
- und ein Fünftel von Liquiditätsengpässen.
Gehörst du dazu? Droht dir eine Insolvenz?
Verschaff dir sofort ein Bild von deiner Finanzlage: Werden deine Rechnungen bezahlt, kannst du deine noch zahlen? Prüfe den Geldfluss in deinem Unternehmen. Wo nimmst du ein, wo gibst du aus? Brauchst du bei deinem Finanzcheck Hilfe, unterstütze ich dich gerne. Dein Ziel als Krisenmanager ist jetzt: handlungsfähig bleiben oder wieder handlungsfähig werden.
Meine 3 Finanztipps, damit du deine unternehmerische Handlungsfähigkeit (wieder)erlangst
Du kennst jetzt deine Lage. Du erlebst womöglich gerade den größten Schmerz als Unternehmer. Mach dir bewusst, dass du eine Familie hinter dir hast, die dich schon seit Gründung deines Unternehmens stützt. Sie wird dir auch jetzt zur Seite stehen. Mach klar Schiff!
Als Erstes kümmerst du dich um das Geld, was nicht (mehr) reinkommt, und das Geld, das du zahlen musst:
Rede mit deinen Debitoren und Kreditoren offen über Geld!
Führe offene und klare Gespräche mit deinen Kunden. Frage nach Gründen für die unpünktlich oder nicht bezahlten Rechnungen! Aber: Das Pochen auf Zahlungsdisziplin allein bringt dich in der Krise nicht weiter. Suche stattdessen nach praktikableren Lösungen: Können dir deine Kunden zumindest einen Teil der Rechnungen schon bezahlen und den Rest zu einem gemeinsam vereinbarten späteren Zahlungstermin (Stundung)? Wären sie zu Ratenzahlungen bereit? Vergiss dabei nicht: Deine Kunden stecken wie du in der Krise. Genauso offen solltest du deine finanzielle Situation auch deinen Kreditoren klarmachen. Versuche auch hier Kompromisse auszuhandeln, die deine Zahlungsfähigkeit erhalten. Gegenüber Kreditgebern kannst du möglicherweise Kreditlinien neu festlegen, um liquide zu bleiben.
Nutze die Hilfe, die der Staat dir zum Erhalt deines Unternehmens bietet!
Im Zuge der Maßnahmen zur Rettung der deutschen Wirtschaft in dieser Krise bietet die Bundesregierung dir beispielsweise das Instrument Kurzarbeit, um die Arbeitsplätze deiner Mitarbeiter zu erhalten. Vorausgesetzt, dein Unternehmen erfüllt die Voraussetzungen dafür. Mache davon Gebrauch! Deine Mitarbeiter müssen verstehen, dass die Alternative der Verlust ihres Jobs wäre. Dir als Unternehmer ersetzt das staatliche Kurzarbeitergeld für die Zeit der Kurzarbeit einen Teil der Kosten des Entgelts für deine Beschäftigten. Außerdem werden dir die Sozialversicherungsbeiträge abzüglich der Arbeitslosenversicherung pauschaliert zu 50 oder 100 Prozent erstattet.
Lebe eine neue Normalität vor!
Die Krise beschert uns eine neue Normalität. Sparen ist jetzt normal, denn das Geld wird knapper oder geht gar aus. Spare nicht nur im Unternehmen, sondern auch bei dir selbst. Damit signalisierst du deinen Mitarbeitern, wie ernst die Lage ist und dass du alles gibst, um eure Arbeitsplätze zu sichern. Bestenfalls bewegst du sie so auch, mitzuziehen. Schränke dich ein. Verzichte auf Verzichtbares. Ich habe im ersten Lockdown mein Gehalt als Geschäftsführerin zunächst gekürzt und es dann sogar ganz im Unternehmen gelassen. Der zweite Lockdown trifft uns alle jetzt auch deshalb noch härter, weil wir unsere Reserven aufgebraucht haben.
Als krisenerfahrene Unternehmerin und Business Coach kann ich dir durch diese Finanzkrise helfen. Kontaktiere mich gerne zu einem ersten Gespräch!
Let’s talk money!
Dein Business Coach
Nelly Kostadinova
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