Zum derzeit angesagten Krisenmanagement gehört die passende Kommunikation. Ich sage dir, worauf es jetzt bei der internen Krisenkommunikation ankommt und gebe dir viele Tipps, die du in deinem Unternehmen sofort umsetzen kannst.
Als Krisenmanager hältst du dein Unternehmen entschlossen auf Kurs. Doch zum Bewältigen der Situation brauchst du jeden einzelnen Mitarbeiter an deiner Seite. Das muss deine interne Kommunikation jetzt leisten:
- Informieren: Die interne Kommunikation muss zentral organisiert werden, um sicherzustellen, dass Informationen zum Betriebsablauf und aus der Krise resultierende Regelungen jedes Teammitglied erreichen.
- Erklären: Erkläre neue Infos und veränderte Regeln nachvollziehbar. Riskiere keine Missverständnisse, die die Betriebsbereitschaft stören könnten.
Mache deinem Team klar, was der aktuelle Stand der Dinge ist und dass sich dieser jederzeit ändern kann. Diese Transparenz schafft Vertrauen.
Als Unternehmer bestimmst du den Zeitpunkt, wann du dein Team informierst. In einer Krise neigen viele Krisenmanager dazu, erst dann zu informieren, wenn eine Lösung für die aktuelle Herausforderung in Sicht ist. Vergiss das! Kommuniziere stattdessen, dass dir die Ungewissheit der Situation durchaus bewusst ist und du an einer Lösung arbeitest.
Interne Krisenkommunikation muss zweigleisig laufen!
Organisiere deine interne Kommunikation so, dass die Informationen von dir zu den Mitarbeitern fließen und umgekehrt. Denn du musst wissen, was dein Team bewegt und wo sich Probleme abzeichnen, die den reibungslosen Betriebsablauf beeinträchtigen könnten.
Brauchst du Hilfe beim Organisieren deiner internen Kommunikation? Als krisenfeste, internationale Unternehmerin coache ich dich dazu gerne. Vereinbare direkt ein Strategiegespräch mit mir.
So organisierst du deine interne Kommunikation über die Distanz!
Pandemiebedingt arbeiten viele Belegschaften zurzeit ganz oder teilweise remote. Die offizielle Kommunikation zwischen dir und deinen Mitarbeitern im Homeoffice findet deshalb Großteils digital statt und klappt in den meisten Fällen erstaunlich gut. Was im remote-Modus allerdings komplett wegfällt, ist der inoffizielle Austausch der Mitarbeiter untereinander, der viel für den Zusammenhalt deines Teams tut. Hier musst du mit einer internen Krisenkommunikation gezielt gegensteuern, um die Distanz zu überbrücken. Das ist sowohl für neue Teammitglieder wichtig, um das Team kennenzulernen und sich zu vernetzen, als auch für alte Hasen, die Austausch suchen und Unterstützung anbieten. So schaffe ich in meinem Unternehmen digitale Nähe:
- Einmal pro Arbeitstag treffe ich alle leitenden Mitarbeiter in einem Videocall. Dort begrüße ich alle mit Namen, frage, wie es ihnen geht, und höre mir jede Antwort geduldig an. Dann erst besprechen wir das daily business.
- Ich treffe mich immer wieder mit Kollegen zu virtuellen Mittagspausen und ermuntere mein Team, das auch unter sich zu machen. Das sind Gelegenheiten, um über den Job und auch über Privates zu sprechen.
- Ich ermutige mein Team zu regelmäßigen Pausen und plane diese auch für mich gezielt ein. Damit wirke ich dem Stress entgegen, der aus einer – wenn auch nur gefühlten – Annahme resultiert, allzeit erreichbar sein zu müssen.
Auch wenn du dich in Krisenzeiten mehr denn je für dein Team verantwortlich fühlst, so kannst du es als Manager deines Unternehmens oft nicht leisten, das Wohl jedes einzelnen stets im Auge zu behalten. Deshalb sollte deine interne Krisenkommunikation offen und sensibel genug sein, um frühzeitig Anzeichen dafür zu erkennen, dass es jemandem nicht gut geht:
- Mitarbeiter machen plötzlich (mehr) Fehler.
- Mitarbeiter halten Termine nicht mehr ein.
- Mitarbeiter zeigen ungewöhnlich starke Emotionen.
- Mitarbeiter ziehen sich zurück.
Auf solche Verhaltensveränderungen solltest du schnell und direkt reagieren, auch auf digitalem Kommunikationsweg. Höre zu und biete Unterstützung an!
So motivierst du Mitarbeiter in Krisenzeiten über interne Kommunikationswege!
Besonders motiviert ist, wer
- sich am Arbeitsplatz verwirklichen kann,
- sein Tun als bedeutend empfindet, weil es wertgeschätzt wird,
- und wer Zugehörigkeit spürt.
Als Unternehmer motivierst du, indem du deine Mitarbeiter dafür lobst, wie sie eine konkrete Herausforderung gemeistert haben. Tust du dieses spontan vor versammelter Mannschaft im Video-Call, ist die motivierende Wirkung umso größer. Mehr noch als das mit einem Schulterklopfer vergleichbare Lob wirkt deine ganzheitliche Anerkennung dessen, was dein Team tut. Du kannst deine anerkennende Haltung immer mal wieder mit einem ausführlichen Feedback ausdrücken. Über das Ausgesprochene (Lob und Anerkennung) hinaus geht eine Belohnung. Sie wirkt besonders nachhaltig, wenn sie unerwartet kommt und in der Form überrascht. Ich habe mich gegen Ende des Krisenjahres 2020 beispielsweise bei jedem meiner Mitarbeiter mit einem extra Geldbetrag für seine tolle Arbeit unter Corona-Bedingungen bedankt, den ich von meinem eigenen Gehalt finanzierte. Zu Weihnachten verteilte ich personalisierte Geschenke. Die habe ich per Post zugeschickt und im Online-Weihnachtsmeeting vor allen Kollegen noch einmal vorgestellt. So erfuhren alle, was ich an jedem einzelnen Teammitglied schätze.
Du wünschst dir ein Business Coaching, um deine interne Kommunikation krisensicher zu machen? Dann unterstütze ich dich gerne dabei! Kontaktiere mich zu einem ersten Termin!
Let’s improve your inhouse communication!
Dein Business Coach Nelly Kostadinova
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