Meine 52 besten Tipps für dein starkes Unternehmen 2021 – Tipp 17: Smart führen –> smart delegieren!

Darf ich vorstellen: Johannes K. Erfolgreicher Unternehmer, innovativer Kopf, großherziger Mensch – und mit Mitte 40 kurz vor dem Zusammenbruch. Körperlich, nicht wirtschaftlich. Im Gespräch finde ich schnell heraus, warum der Mann so ausgepowert ist: Er übernimmt (sich) als Geschäftsführer alles in seinem mittelständischen Unternehmen. Er delegiert kaum. Und genau das muss Johannes K. ändern – in meinem Business Coaching lernt er, smart zu delegieren und damit: smart zu führen.

Smart führen –> smart delegieren

Johannes K. ist nur einer von vielen. Als Business Coach treffe ich immer wieder auf UnternehmerInnen, die nicht delegieren (können oder wollen), sondern stattdessen alles selbst machen. Frage ich sie nach den Gründen, kommen Antworten wie: „Muss ich die Aufgabe erst jemandem ausführlich erklären, mache ich sie lieber gleich selbst!“, „Ich habe hohe Ansprüche, denen wird kaum jemand gerecht!“, „Ich brauche die Kontrolle!“ oder „Es macht mir Spaß!“.

Falls du dich als Unternehmer schwertust, zu delegieren – setze dich mit deinen Gründen dafür auseinander! Smartes Delegieren ist Teil eines erfolgreichen Führungsstils!

Was heißt „smart delegieren“?

Das Wort delegieren ist vom lateinischen „delegare“ abgeleitet. Es heißt so viel wie „anvertrauen“, „übertragen“. Das sind zwei wichtige Vokabeln für dich als UnternehmerIn! Denn du kannst nur Aufgaben, Verantwortung und/oder Kompetenzen delegieren, wenn du deinen MitarbeiterInnen, an die du diese delegierst, vertraust. Du musst deinen MitarbeiterInnen außerdem auch zutrauen, dass sie Delegiertes übernehmen und in deinem Sinne erfüllen und tragen. Das englische „smart“ lässt sich mit vielen Adjektiven übersetzen, darunter: „klug“, „intelligent“, „schlau“ und „schnell“. In diesem Sinne heißt „smart delegieren“: „klug anzuvertrauen“, „klug zu übertragen“.

Das bringt smartes Delegieren dir als Unternehmer!

Wer smart delegiert, gibt ab. Du entlastest dich von Aufgaben. Zugleich nimmst du MitarbeiterInnen in Verantwortung – und forderst sie so heraus, eigenverantwortlich zu entscheiden und zu handeln. Mitentscheiden, also Mitsprache, bindet sie an die Aufgabe und an dein Unternehmen. Mit smartem Delegieren verschaffst du dir als Unternehmer den nötigen Freiraum für deine Kernaufgabe: das Führen! Du kannst dein Mehr an Zeit kreativ, innovativ und konstruktiv nutzen, um dein Unternehmen zu verbessern, zu vergrößern und abzusichern.

So geht smart delegieren!

Ich führe seit fast 25 Jahren erfolgreich mein internationales Unternehmen. Ich delegiere, wo immer ich denke, dass meine MitarbeiterInnen an einer Aufgabe wachsen und sich beweisen könnten. Du siehst: Zum smarten Delegieren musst du die Stärken und auch die Schwächen deiner MitarbeiterInnen bestens kennen.  Denn nur dann kannst du entscheiden, ab welcher der folgenden vier Stufen du smart delegierst:

  1. Stufe (du delegierst zu 25 Prozent): Eröffne deiner/m MitarbeiterIn die Möglichkeit, eigene Ideen zur Umsetzung einer Aufgabe einzubringen. Sage ihr/m, dass du anschließend entscheidest.
  2. Stufe (du delegierst zu 50 Prozent): Bitte deine/n MitarbeiterIn um eigene Ideen und signalisiere, dass ihr die Entscheidung gemeinsam fällen werdet.
  3. Stufe (du delegierst zu 75 Prozent): Lass deine/n MitarbeiterIn entscheiden und bitte sie, dich zu informieren, wie Sie/er sich entschieden hat.
  4. Stufe (du delegierst zu 100 Prozent): Übergib die Verantwortung komplett und bitte deine/n MitarbeiterIn, dich nur zu involvieren, wenn etwas nicht läuft.

Fürs smarte Delegieren musst du dich aber nicht nur auf die/den richtigen MitarbeiterIn fokussieren, sondern auch auf die Aufgabe, die du delegieren willst. Lässt sie sich überhaupt delegieren? Ich coache dich gerne darin, gut delegierbare Aufgaben von weniger gut delegierbaren zu unterscheiden. Vereinbare direkt ein Strategiegespräch mit mir.

Jetzt Kontakt aufnehmen

Welche Aufgabe ist delegierbar?

Das sind 5 SMARTe Kriterien, die dir diese Frage beantworten:

  • Ist die Aufgabe S-PEZIFISCH? Je klarer und konkreter du die Aufgabe delegierst, desto besser versteht dein/e MitarbeiterIn, worin diese besteht. Unklar Delegiertes eröffnet der/m MitarbeiterIn zwar mehr Entscheidungsfreiheit, lässt aber auch Missverständnissen mehr Raum.
  • Ist die Aufgabe M-ESSBAR? Mach deiner/m MitarbeiterIn deutlich, welchen Aufwand du für die Umsetzung der delegierten Aufgabe erwartest.
  • Ist die Aufgabe A-TTRAKTIV? Delegiere vor allem Aufgaben, die als herausfordernd und lohnenswert angesehen sind. Das wirkt auf die intrinsische Motivation. Zumindest solltest du versuchen, in diesem Sinne attraktive und unattraktive Aufgaben fair zu delegieren, sodass jeder gleichermaßen damit konfrontiert wird.
  • Ist die Aufgabe R-EALISTISCH? Delegiere nur Aufgaben, die sich auch tatsächlich umsetzen lassen. Missbrauche deine Macht als Unternehmer nicht, indem du delegierst, was nicht machbar ist. Schaffe nötigenfalls die Voraussetzungen, damit die delegierte Aufgabe für diejenigen umsetzbar wird, denen du sie überträgst.
  • Ist die Aufgabe T-ERMINIERT? Delegiere möglichst Aufgaben mit einem sichtbaren/messbaren Schlusspunkt. Steck sowohl Meilensteine (Gelegenheiten für Zwischenstandsmeldungen) als auch die Ziellinie (Abgabetermin) klar fest.

Mein 3 wichtigsten Tipps zum smarten Delegieren

  1. Wenn ich Aufgaben delegiere, dann bin ich Vermittlerin (Matchmakerin): Ich bringe eine Aufgabe mit einer/m MitarbeiterIn zusammen, die wie geschaffen füreinander sind. Ich muss beides kennen, Aufgabe und MitarbeiterIn, um zu entscheiden, wer zueinander passt. Meine Wahl begründe ich offen, so dass auch das Team transparent informiert wird, warum ich was an wen delegiere.
  2. Ich versetze mich in meine/n MitarbeiterIn: Ist die Aufgabe, die ich ihr/ihm übertragen möchte für sie/ihn Routine wie für mich oder eine echte Herausforderung? Entsprechend delegiere ich stufenweise (siehe oben).
  3. Je nach Charakter und Fähigkeiten meiner MitarbeiterInnen biete ich meinen Support in unterschiedlicher Intensität an. Für manche bedeutet meine Kontrolle Sicherheit, andere beschränke ich damit in ihrer Kreativität. Das richtige Maß an Kontrolle zu wählen, ist deine Aufgabe als Unternehmer.

Du siehst: Zum smarten Delegieren brauchst du Mut! Du musst kalkulierbare Risiken eingehen, wirst aber sicher positiv überrascht von den Ergebnissen deiner MitarbeiterInnen. Trau dich! Delegier ab heute smart! Als erfolgreiche Unternehmerin und Business Coach unterstütze ich dich gerne dabei. Kontaktiere mich zu einem ersten Gespräch!

Jetzt Kontakt aufnehmen

Delegiere smart! Führe smart!
Dein Business Coach Nelly Kostadinova

PS: Bekommst du schon meinen Newsletter mit regelmäßigen Infos und Tipps rund um eine erfolgreiche Unternehmensführung? Falls nicht, melde dich gleich hier dazu an!

Ja, ich möchte mich zum Newsletter anmelden!

Zur Newsletter-Anmeldung