Als Unternehmer*in stellst du deine Mitarbeiter*innen Tag für Tag vor neue Aufgaben. Die Worte und der Ton, mit denen du die Aufgaben überträgst, spielen eine große Rolle dabei, mit welchem Gefühl deine Mitarbeiter*innen die Aufgaben übernehmen und wie erfolgreich sie diese erfüllen. Für ein höfliches Bitte und Danke solltest du dir immer Zeit nehmen!
Umgangsformen sind ein wichtiger Teil deiner Unternehmenskultur. Als Business Coach und internationale Unternehmerin mit mehr als 25 Jahren Erfahrung rate ich dir: Achte auf die Umgangsformen, entwickle feine Sensoren für das Betriebsklima und Instrumente, um es zu steuern.
Am besten gelingt dir das, wenn du mit gutem Beispiel vorangehst. Vermittle deinen Mitarbeiter*innen im täglichen Umgang die Werte, die dir als Unternehmer*in wichtig sind! Deine Umgangsformen machen nicht nur dein Image aus, sondern auch deinen Führungsstil, der maßgeblich für das Miteinander ist.
Top 12 der wichtigsten Umgangsformen am Arbeitsplatz – sei
- höflich!
- aufmerksam!
- pünktlich!
- zuverlässig!
- hilfsbereit!
- gerecht (fair)!
- tolerant!
- respektvoll!
- lernbereit!
- wertschätzend!
- emphatisch!
- dankbar!
Ich nenne die Umgangsform „Höflichkeit“ an erster Stelle meiner Top 12 der Umgangsformen am Arbeitsplatz. Denn für mich gibt es keinen Grund, unhöflich mit meinen Mitarbeiter*innen umzugehen. Ein höfliches „Bitte!“, „Danke!“ oder „Gern geschehen!“ kostet mich keine Sekunde und schafft sofort eine positive Atmosphäre.
Das „Bitte“ lege ich dir als Unternehmer*in besonders ans Herz! Ganz gleich, was du von deinen Mitarbeiter*innen möchtest – verbinde deine
- Frage nach Informationen oder
- deine Aufforderung, eine Aufgabe zu erledigen,
mit einem „Bitte“! Eine Bitte zu äußern, das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein starkes Kommunikationsinstrument. Nutze es!
Wünschst du dir Unterstützung beim Formulieren einer Leitlinie zur Unternehmenskultur in deinem Unternehmen? Ich biete dir diese gerne – kontaktiere mich gleich hier!
Bitte effektiv – so machst du es richtig!
Zum Formulieren deiner Bitte brauchst du nicht viel – 5 Zutaten genügen, um effektiv zu bitten:
- Nenne dich als Absender der Bitte: „Ich bitte …“
- Richte deine Bitte an einen konkreten Empfänger: „Ich bitte dich, Name, …“
- Fordere schon beim Absenden deiner Bitte, mündlich wie schriftlich, eine Reaktion ein. Gegebenenfalls kannst du einen Zeitpunkt nennen, zu dem du diese Reaktion wünschst: „Bitte, Name, liefere mir die Infos bis zum kommenden Dienstag!“
- Formuliere deine Bitte klar und unmissverständlich. Lass keinen Raum für Deutungen, sondern bitte möglichst konkret: „Bitte, Name, sende mir den Bericht X bis …!“
- Wähle eine positive Form der Bitte: „Lass mich bitte wissen, wie du vorankommst!“ anstatt „Vergiss bitte nicht, mich auf dem Laufenden zu halten!“
Entschuldige dich effektiv – so machst du es richtig!
Auch das ist mir im Umgang mit meinen Mitarbeiter*innen sehr wichtig: Ich entschuldige mich für meine Fehler oder mein Fehlverhalten – selbstverständlich! Denn eine Entschuldigung wirkt doppelt:
- unmittelbare Wirkung: In einer Auseinandersetzung wirkt deine Entschuldigung sofort – wie eine Notbremse, die du ziehst. Sie bewahrt davor, dass das Gespräch eskaliert.
- nachhaltige Wirkung: Deine Entschuldigung wirkt darüber hinaus dauerhaft wie eine Medizin. Sie wirkt heilsam auf dein Gegenüber und sogar auf dich.
Damit deine Entschuldigung effektiv wirkt, sollte sie möglichst viele der folgenden Aspekte beinhalten:
- Übernimm Verantwortung für deinen Fehler oder dein Fehlverhalten: „Das war mein Fehler.“
- Zeige an, dass du deinen Fehler gern wieder gut machen würdest: „Ich würde das gerne wieder richten. Dazu habe ich folgende Idee: …“
- Drück dein Bedauern aus: „Das tut mir leid.“
- Erkläre deinen Fehler: „Es war falsch, dass ich …“
- Zeige Reue: „Ich verstehe nicht, warum ich so gehandelt habe. Das ist nicht meine Art. Ich werde alles daransetzen, dass das nicht wieder vorkommt.“
- Bitte um Verzeihung: „Ich bitte um Verzeihung.“
Bedanke dich persönlich!
Ich erkläre die gerne, warum die Umgangsform „Dankbarsein“ mir besonders viel bedeutet und wie ich damit in meinem Unternehmen umgehe.
Dankbarkeit empfinde ich als Unternehmerin gegenüber meinen Mitarbeiter*innen. Denn sie geben jeden Tag ihr Bestes, um mein Unternehmen erfolgreich zu machen. Selbstverständlich belohne ich sie dafür.
Doch der monatliche Lohn allein reicht mir nicht, um meinen Dank auszudrücken. Die Zahlung ist heutzutage ein mechanischer, weitgehend automatisierter Vorgang. Das war früher ganz anders: Mein Vater erhielt seinen Wochenlohn noch per Handschlag von seinem Chef überreicht – jeden Freitag begleitet von ein paar persönlichen Worten. Diese emotionale Wertschätzung bedeutete meinem Vater sehr viel.
Deshalb achte ich darauf, meine Dankbarkeit im alltäglichen Miteinander auch persönlich auszudrücken. Während in der einen Situation ein kleines „Danke!“ genügt, schreibe ich in der anderen eine ausführlichere Dankes-E-Mail an meine Mitarbeiter*innen. Ich habe auch schon persönliche Dankeskarten verteilt, wenn ich mich bei jemandem bedanken wollte. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie den pandemischen heute, gibt es auch mal einen Dankeschön-Bonus fürs Durchhalten beim Arbeiten mit Abstand.
Solche kleinen Gesten oder Gaben sind aber nicht nur Ausdruck reiner Dankbarkeit. Sie sind auch ein Zeichen der Wertschätzung, mit denen ich mein Unternehmen, meine Mitarbeiter*innen führe. Indem ich Letztere persönlich wertschätze, motiviere ich sie zum „Weiter so!“
Kontaktiere mich zu einem ersten Gespräch, wenn du meine Unterstützung wünschst, um deine Umgangsformen noch effektiver in der Unternehmenskommunikation einzusetzen.
Bitte, danke und entschuldige dich effektiv!
Dein Business Coach Nelly Kostadinova
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