Du stehst immer wieder vor der Herausforderung, vor einem Publikum zu sprechen? Du hast dann jedes Mal Lampenfieber, gerätst ins Schwitzen und vermasselst deinen Auftritt? Ich zeige dir heute, wie du dein Lampenfieber überwindest und deine Präsentationen zielgerichtet aufbaust, um deine Zuhörer zu fesseln: vom ersten bis zum letzten Wort.
Doch bevor ich dir gleich sage, wie du dein Lampenfieber in den Griff kriegst, will ich klären, womit wir es bei Lampenfieber zu tun bekommen. Und das „wir“ habe ich bewusst geschrieben: Denn Lampenfieber kennt jeder.
Was ist Lampenfieber? (Begriffserklärung, Definition)
Lampenfieber ist ein Gefühl: Wir fühlen uns angespannt, mulmig, unsicher, ängstlich, nervös, und gestresst damit. Unser Körper zeigt bei Lampenfieber „fiebrige“ Symptome wie höherer Puls, feuchte Hände, allgemein vermehrtes Schwitzen, Zittern. Das Gefühl kommt vor allem dann auf, wenn wir unmittelbar vor einer Herausforderung stehen. Eine Herausforderung, die uns körperliche, geistige oder seelische Leistung abverlangt. Eine Herausforderung, die uns an unsere Grenzen und darüber hinausbringt: Raus aus der Komfortzone, rein ins Neue, Ungewisse.
Spannend ist an dieser Stelle auch, was über die Herkunft des Begriffs „Lampenfieber“ zu lesen ist: Die einen sagen, er stamme vom französischen Ausdruck „fievre de rampe“, auf Deutsch: „Rampenfieber“, ab und benutzen ihn deshalb synonym für „Bühnenangst“. Die anderen sagen, man könne das „Lampenfieber“ begrifflich auf die früher auf Theaterbühnen üblichen Gaslampen zurückführen, die die Schauspieler mit ihrer Hitze ins Schwitzen brachten und ihre Bühnenleistung beeinträchtigten.
Und wie das so ist mit Gefühlen: Sie können uns beflügeln oder unsanft zu Boden werfen. Lampenfieber nehme ich da nicht aus. Ein gutes Quäntchen davon ist wie eine Adrenalinspritze, die dich vor deinem Auftritt weckt, dich mit allen Sinnen dabei sein lässt. Zuviel Lampenfieber hingegen bringt dich aus deinem Erfolgsrhythmus: Es lässt deine Stimme wackeln und entreißt dir den roten Faden für deinen Vortrag. Du erlebst schlimmstenfalls das Blackout, das du befürchtet hattest – ein Teufelskreis. Dem du mit gezieltem Training aber zum Glück entkommen kannst.
Mein Tipp: Hadere trotzdem nicht mit deinem Lampenfieber! Dein Körper reagiert damit ganz natürlich auf die anstehende Herausforderung! Er schützt dich und versetzt dein System in Alarmbereitschaft, so dass du höchst aufmerksam bist. Auch dein Reaktionsvermögen und deine Konzentration sind aktiviert.
Das sind mögliche Ursachen von Lampenfieber
Bevor ich dir gleich konkrete Tricks und Tipps gegen Lampenfieber zeige, ist es wichtig, seinen Ursachen auf den Grund zu gehen. Meist steckt Angst dahinter: Die allgemeine Angst, zu versagen, zum Beispiel. Oder die konkrete Angst, etwas Wichtiges zu vergessen, einen fachlichen Fehler zu machen, kritisiert zu werden, langweilig zu sein, ausgelacht zu werden oder nicht auf alles vorbereitet zu sein. Auch äußere Faktoren wie der unbekannte Raum, in dem du auftrittst, die Unbekanntheit oder Bekanntheit deiner Zuhörer oder ihre überraschend große beziehungsweise kleine Zahl oder die Wichtigkeit der Präsentation für dich können dein Lampenfieber auslösen und/oder verstärken.
Das beste Mittel gegen Lampenfieber: die beste Vorbereitung!
Eine gute Vorbereitung ist das A und O eines erfolgreichen Auftritts. Denn mit einer gründlichen Vorbereitung kannst du das Lampenfieber senken und dich auf den Inhalt deiner Präsentation konzentrieren. Und damit meine ich nicht nur die inhaltliche Vorbereitung, sondern auch die Wahl deiner Kleidung, der Technik, mit der du deinen Vortrag unterstützt, und deines Präsentationsortes.
Mit einem strukturierten Aufbau schaffst du dir einen (roten) Leitfaden für deine Präsentation
Eine strukturierte Präsentation kann dir helfen, dein Lampenfieber zu reduzieren und dich auf den Inhalt zu konzentrieren. Ein klarer Aufbau, eine klare Zielsetzung und eine gut durchdachte Gliederung bringen Struktur in die Präsentation. Beginne mit einem starken Einstieg, der das Interesse deines Publikums weckt, und schließe mit einem klaren Fazit ab.
Deine Haltung hat Signalwirkung
Deine Körperhaltung kann einen großen Einfluss auf dein Lampenfieber haben. Eine aufrechte und offene Haltung signalisiert Selbstbewusstsein und Souveränität. Vermeide hingegen eine defensive Haltung, wie zum Beispiel das Verschränken der Arme oder das Verstecken hinter einem Podium. Auch deine Atmung kann dir helfen, das Lampenfieber zu reduzieren. Atme tief und langsam, um dich zu beruhigen.
Deine Sprache ist Ausdrucksmedium
Eine klare und verständliche Sprache ist Basis einer erfolgreichen Präsentation. Vermeide komplizierte Fachbegriffe und verzichte auf zu lange Sätze. Sprich in kurzen und prägnanten Sätzen und achte auf eine klare Betonung. Nutze auch visuelle Hilfsmittel, wie zum Beispiel Bilder oder Grafiken, um deine Aussagen zu unterstützen.
Meine besten 5 Tipps gegen Lampenfieber vor deinem Auftritt
Ich bin nicht nur Charisma- und Präsentationstrainerin, sondern auch Speakerin und TV-Moderatorin. Ich stehe also auf vielen Bühnen und kenne das Gefühl Lampenfieber bestens. Mit diesen 5 Tipps behalte ich mein Lampenfieber stets im Griff:
- Deine ausführliche Vorbereitung: Nimm dir ausreichend Zeit, um deine Präsentation vorzubereiten und sie auch zu üben. Damit wirst du selbstbewusster und sicherer.
- Visualisiere deinen Erfolg: Stelle dir vor, wie erfolgreich du deine Präsentation meisterst. Visualisiere das Gefühl, stolz auf dich zu sein und das Publikum zu begeistern.
- Positive Selbstgespräche: Vermeide negative Selbstgespräche und denke positiv. Sag dir selbst, dass du es schaffen wirst und dass du dein Bestes geben wirst.
- Achte auf deine Ernährung: Vermeide zu viel Koffein und Zucker vor deiner Präsentation. Stattdessen solltest du auf ausgewogene Nahrung achten, die dir Energie gibt, aber nicht zu aufgeregt macht.
- Körperliche Entspannung: Entspannungsübungen wie Yoga, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können dir helfen, dein Lampenfieber zu reduzieren.
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BRAVO – eine einfache Formel gegen Lampenfieber
Wünschst du dir ein Bravo! für deine Präsentation von deinen Zuhörern? Dann solltest du die gleichnamige Formel anwenden! BRAVO ist hierbei ein Akronym und steht für
B wie Bewegung: Bewege dich zwei, drei Minuten vor deiner Präsentation ganz bewusst. Mach ein paar Schritte, streck dich und reck dich.
R wie Ruhe: Mach einfache Atemübungen, um dich zu beruhigen. Achte darauf, lang einzuatmen, den Atem lange zu halten und wieder lang auszuatmen.
A wie Affirmation: Sprich dir Mut zu! Bau dich auf! Sag dir, dass du die Präsentation draufhast!
V wie Vision: Schließe deine Augen und stelle dir vor, wie du den anstehen Auftritt erfolgreich meisterst. Speicher das Gefühl ab, das sich währenddessen bei dir einstellt …
… und nimm es mit auf die Bühne – den O wie Ort des Geschehens! Du schaffst das!
Fazit
Insgesamt ist es wichtig, dass du dich nicht von deinem Lampenfieber einschüchtern lässt. Mit der richtigen Vorbereitung, einem klaren Aufbau der Präsentation, der richtigen Körperhaltung und einer klaren und verständlichen Sprache kannst du eine erfolgreiche Präsentation halten. Nutze meine Tipps gegen dein Lampenfieber und werde zum charismatischen Redner!
Wünschst du dir einen Trainer an der Seite, der dir hilft, das Beste aus dir rauszuholen und dich fit für kleine und große Auftritte zu machen? Dann melde dich gerne bei mir!
Deine Charisma- und Präsentationstrainerin Nelly Kostadinova
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