Als Charisma- und Präsentationstrainerin werde ich immer wieder nach Tipps gefragt, wie man seinen Bühnenauftritt sofort verbessert und somit erfolgreicher präsentiert. Heute bekommst du von mir meine 3 besten Push-up-Tipps zum Optimieren deiner Präsentationen. Du kannst diese einfach und direkt anwenden und wirst den Erfolg sofort sehen – an der positiven Reaktion deines Publikums.
Eine erfolgreiche Präsentation auf die Bühne zu bringen, ist harte Arbeit. Denn mit dem Schritt auf die Bühne trittst du zwar buchstäblich ins Rampenlicht und aller Augen richten sich erwartungsvoll auf dich. Doch solange du dort oben wort- und tatenlos stehst, wirkst du lediglich mit deiner Erscheinung – es sei denn, dir eilt ein Ruf voraus, man erkennt dich als Person und verbindet mit deinem Erscheinen bestimmte Erwartungen.
Der Switch vom passiven „gesehen werden“ hin zum aktiven „sich zeigen“, und zwar so, wie du gesehen werden willst, braucht Arbeit, Mut und Kraft. Glaub mir, ich kenne unzählige Menschen, die aus der Unsichtbarkeit heraus wirken: Sie denken, schreiben, sprechen genial. Doch als Sender bleiben sie unsichtbar.
Trittst du auf die Bühne, um zu präsentieren, machst du dich sichtbar.
Du wirst gesehen (Sender). Deine Expertise wird gesehen (Sendung).
Diese hast du dir seit Langem erarbeitet. All dein Wissen, deine Fähigkeiten und deine Erfahrungen zu deinem Thema stecken in dir. Auf der Bühne gilt es, sie rauszulassen. Kontrolliert. Dosiert. Dazu brauchst du eine weitere Expertise: Du musst präsentieren können.
Die Grundlagen dafür bringe ich dir gerne bei. Kennst du schon mein Charisma- und Präsentationstraining? Hier findest du mehr Infos dazu:
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Die Routine stellt sich mit der Praxis ein. Von Präsentation zu Präsentation wirst du dich verbessern, wenn du an deinen Präsentations-Skills arbeitest.
Meine 3 besten Push-up-Tipps für deine Präsentationen
Die folgenden 3 Tipps kannst du sofort anwenden, um deine Präsentation von durchschnittlich auf überdurchschnittlich zu pushen.
Tipp 1: Dein Standpunkt!
Hast du den richtigen Standpunkt? Und damit meine ich nicht deine Einstellung und Haltung zu einem bestimmten Thema, sondern tatsächlich den Punkt auf der Bühne, auf den du dich stellst. Hier rate ich dir dringend, dich vorab rechtzeitig mit den Räumlichkeiten bekannt zu machen. Lerne die Bühne schon vor deinem Auftritt kennen. Stell dich schon mal hin, lauf die wichtigsten Wege ab. Hier kannst du auch mit Markierungen arbeiten. Professionelle Veranstalter stellen dir sicher gerne entsprechende Klebepunkte zur Verfügung. Teste unbedingt auch Licht und Ton. Mach dir die Bühne vorab zu eigen. Und begib dich auch ruhig mal runter in die noch leeren Zuschauerreihen. Wie sieht man dich von dort?
Ganz wichtig ist der richtige Standpunkt auf der Bühne auch dann, wenn es um die Frage geht: Rednerpult – ja oder nein?
Ist ein Rednerpult vorhanden, wirst du es sicher die meiste Zeit nutzen. Ich rate dir: Sieh das Rednerpult als das an, was es ist: Ein Arbeitsmittel, das dir die Präsentation erleichtert. Es bietet dir eine Ablage für dein Manuskript – falls du eins brauchst. Es bietet dir Leselicht und Ton (Mikro). Es bietet dir die Möglichkeit, deine Hände abzustützen. Nicht mehr und nicht weniger. Verbinde das Pult keineswegs mit dem Attribut „sicher“. Denn dann neigst du dazu, dich „dahinter zu verstecken“. Wage dich stattdessen immer wieder hinter dem Pult hervor! Zeige dich deinem Publikum an passender Stelle ganz – tritt gerne an den Bühnenrand und suche die Nähe zu den Menschen vor dir. Damit überwindest du die „Barriere“, die ein solches Pult schnell bildet. Wichtig: Jedes Mal, wenn du deinen Standpunkt hinter dem Pult verlässt, weckst du die Aufmerksamkeit deiner Zuschauer besonders. Nutze das strategisch! Zum Beispiel, wenn du auf der Leinwand etwas zeigst!
Ist kein Rednerpult vorhanden, hast du einen viel größeren Bewegungs- und Handlungsspielraum auf der Bühne. Nutze ihn. Bedenke: Ohne Rednerpult bist du allzeit von Kopf bis Fuß zu sehen. Trainiere deine Haltung, Mimik und Gestik deshalb gezielt. Mein Rat: Stelle dich immer leicht seitlich zum Publikum hin. Denn eine Frontalansicht weckt meist eher negative Gefühle in den Menschen vor dir, da sie sich buchstäblich konfrontiert fühlen. Steh also nicht mit beiden Füßen nebeneinander oder gar breitbeinig da, sondern setze einen Fuß leicht nach vorne. Korrigiere deine Haltung gegebenenfalls während deines Auftritts.
Tipp 2: Dein Augenblick!
Mein zweiter Tipp zielt auf die Verbindung zwischen dir und deinem Publikum ab. Oberste Regel für eine erfolgreiche Präsentation: Sieh dein Publikum!
Wobei dies nicht nur das bloße Sehen, sondern auch das tiefergehende Beobachten beinhaltet. Manchem „Bühnenarbeiter“ hilft es gerade am Anfang der Präsentation, ein Gesicht aus der Masse zu wählen und sich darauf zu konzentrieren – nur mit diesem zu sprechen, bis sich die Sicherheit eingestellt hat. Anderen fällt gerade das schwer: Dann hilft es, sich das Publikum anfangs als eine homogene Masse vorzustellen und erst im Laufe der Zeit einzelne Gesichter auszumachen. Du kannst deinen Blick auch regelmäßig schweifen lassen.
Grundsätzlich möchte dein Publikum gesehen werden. Also schau es an! Da ein plötzlicher Blickkontakt auch leicht irritieren kann, gucke am besten auf die Nasenwurzel der einzelnen Menschen: Das ist der Punkt zwischen den Augenbrauen. So angeschaut, fühlt sich ein jeder gesehen.
Tipp 3: Deine Kreation!
Es gibt unglaublich ausgefeilte Präsentationen, die mit allen technischen Mitteln gemacht wurden, die uns in unserer modernen digitalen Welt zur Verfügung stehen. Doch ganz ehrlich: Hast du davon ein, zwei gesehen, setzt ein Sättigungseffekt ein. Deshalb empfehle ich meinen Coachees oft: Back to the Roots! Was meine ich damit? Ich meine den Einsatz deiner analogen Fähigkeiten. Du könntest beispielsweise deine Kernaussage auf einem Whiteboard parallel zu deiner Aussage bildhaft entwickeln. Mit einem Stift. Mit einfachen Strichen und Symbolen. Weniger ist hier immer mehr. Damit machst du dein Publikum zu Zeugen dieser sichtlichen Entwicklung – mit dem Effekt, dass es sich daran besser erinnert als an einen multimedial perfekt vorgefertigten Informationshappen.
Wenn du dich im Präsentieren und mit deiner Präsentation sicher genug fühlst, kannst du auch dein Publikum einbinden und es bitten, selbst kreativ zu werden. Lass es mitzeichnen! Wichtig ist hier nur, dass du als Dirigent nicht den Taktstock – und damit die Kontrolle über den Raum – aus der Hand gibst. Das gelingt am besten mit Regeln wie einem Zeitlimit.
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Deine Charisma- und Präsentationstrainerin Nelly Kostadinova
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