Du sollst dich kurz vorstellen: Was sagst du?

Du bewirbst dich um deinen Traumjob. Du hast deinen ersten Arbeitstag im neuen Team. Du führst die ersten Telefonate mit deinen Kund*innen. Du trittst auf eine Bühne, um vor einem Publikum zu sprechen. Du triffst zum ersten Mal die künftigen Schwiegereltern. Es gibt immer wieder Situationen, in denen du dich vorstellen musst – berufliche wie private.

Was erzählst du von dir?

Worauf es bei der Kurzvorstellung ankommt, das erkläre ich dir hier. Du bekommst ein Rezept von mir, wie du dich künftig – bei wem auch immer – vorstellst und den besten ersten Eindruck hinterlässt. Der zählt schließlich!

Mann stellt sich vor

Mach‘s kurz!

„Stellen Sie sich bitte kurz vor!“

Die Aufforderung, dich kurz vorzustellen, heißt nicht, dass du deinen Lebenslauf aufsagen sollst. Den kennt die Personalabteilung nach der Durchsicht deiner Bewerbungsunterlagen längst. Auch die neuen Kolleg*innen wissen vielleicht schon das ein oder andere zu dir. Ebenso Kund*innen und Menschen, die deinen Vortrag hören wollen. Und erst recht die Eltern deines Lieblingsmenschen.

Vielmehr bietet die Aufforderung „Stellen Sie sich bitte kurz vor!“ dir die Gelegenheit, deinen besten ersten Eindruck zu machen – mit einer Kurzvorstellung (Selbstpräsentation)!

Was ist eine Kurzvorstellung?

Deine Kurzvorstellung kannst du dir wie einen Werbespot vorstellen, mit dem du für dich wirbst. Deine Aufgabe: Fülle den Spot mit Informationen über dich, die dich so zeigen, wie du gesehen werden möchtest – als genau der Mensch, der das Unternehmen, das Team oder die Familie bereichert.

Oft wird für die Kurzvorstellung auch der englische Ausdruck „Elevator Pitch“ benutzt: Gemeint ist damit die Idee, dass du in einen Aufzug steigst und die kurze Fahrt – die Rede ist hier von nur einer bis anderthalb Minuten – dafür nutzt, dich oder eine Idee von dir zu präsentieren: Dein Publikum sind die mit dir fahrenden Personen.

Diese Inszenierung, die aus dem Drehbuch eines Hollywood-Blockbusters stammen könnte, wo die*der bislang übersehene Superheld*in ihr*sein Schicksal in die eigene Hand nimmt und endlich auf sich aufmerksam macht, ist auch deine Chance: Mach es wie die Superheld*innen und gewinne deine Gegenüber für dich!

Du willst lernen, Gelegenheiten zur Kurzvorstellung wie ein*e Hollywood-Superheld*in zu erkennen und zu nutzen? Dann komm in mein Training:

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Was gehört in deine Kurzvorstellung?

Erzähle das von dir, was dich ausmacht. Das, was dich antreibt und das, was dich erfüllt. Betone das, was dich von anderen unterscheidet.

Wer bist du? Was kannst du? Was willst du erreichen?

  • Ich bin…
  • Ich kann…
  • Ich will…

Mein Tipp: Falls es dir schwerfällt, so selbstbewusst mit Ich-Botschaften für dich zu werben, kannst du auch den Mehrwert betonen, den du dem Unternehmen bringst. „Mit mir …“, „Mit meiner …“

Beschränke dich auf die Meilensteine deines bisherigen Lebens und wähle von diesen nur die für deine Kurzvorstellung aus, die dich genau dorthin geführt haben, wo du heute stehst.

Was verbindet dich mit dem Job, um den du dich bewirbst?

Bündele in deiner Kurzvorstellung deine

  • beruflichen Erfahrungen
  • und beruflichen Kompetenzen.

Sie bilden den Wert, den du für deine Gegenüber hast – und in dem sie dich „aufwiegen“: mit Vertrauen, mit Verbindung, mit Geld. Erkläre, was dein Ziel ist!

Deine persönlichen Kompetenzen stellst du mit deiner Kurzvorstellung ebenso unter Beweis: An deinem Auftritt erkennen deine Gegenüber unter anderem deine Fähigkeiten zu kommunizieren, zu interagieren, dein Ziel zu verfolgen.

Mein Tipp: Denke bei Bewerbungen um eine neue Position im Unternehmen oder um einen neuen Job auch daran, den erstrebten Wechsel zu begründen. Was ist deine Wechselmotivation?

Wie baust du deine Kurzvorstellung auf?

Deine Kurzvorstellung musst du so aufbauen, dass du von Anfang an die volle Aufmerksamkeit deines Publikums gewinnst. Doch mit welchem Köder bestückst du deine Angel, bevor du sie auswirfst? Womit kriegst du die Menschen an den Haken?

  • Mit deinem ersten Satz (sogenannter Hook), der sofort Verbindung schafft: Verbindung zwischen dir und deinem Publikum. Dazu musst du die Menschen vor dir kennen. Du musst wissen, was sie bewegt: Wer sind sie? Was wünschen sie sich? Vor welchen Problemen stehen sie? Was brauchen sie, um diese zu lösen? Das ist das IST. Zeige deinen Gegenübern mit deinem Hook auch, dass du genau die Person bist, die sie brauchen, um ihr Problem zu lösen. Zeige dich als Lösung. Das ist das SOLL.
  • Im Hauptteil deiner Kurzvorstellung erklärst du, warum und wie du das Problem deiner Gegenüber löst. Das ist der Weg vom IST zum SOLL.
  • Dein letzter Satz braucht Nachha(l)ltigkeit, denn er „hallt“ lange im Gedächtnis deiner Gegenüber nach: Verschaffe ihnen damit ein gutes Gefühl wie Erleichterung, indem du ihnen ausmalst, wie eine Zukunft aussieht, in der ihr Problem gelöst ist. Eröffne ihnen die Aussicht auf sich selbst im SOLL!

Spontanität ist das Ergebnis deiner Routinen!

Menschen, die sich spontan von ihrer besten Seite präsentieren können, bewundern wir für die Leichtigkeit, mit der sie das tun. Auch du kannst dir diese Spontanität erarbeiten: Denn sie ist das Ergebnis von Routine. Das heißt, um die maximal 90 Sekunden Kurzvorstellung mit Leichtigkeit zu meistern, musst du dich darin üben! Immer und immer wieder.

Mein Tipp: Starte zum Üben mit der „3 x 3 x 3“er-Regel! Dahinter steckt, dass du dich mit

  • 3 Worten,
  • 3 Sätzen
  • und in 3 Minuten

beschreiben kannst. Alles drei sind übrigens gern gestellte Aufgaben in Bewerbungsgesprächen.

Für die Antwort auf die Aufgabe, dich in 3 Worten vorzustellen, gilt übrigens, dass in dem Dreigespann eine sogenannte methodische Kompetenz nicht fehlen darf. Das kann zum Beispiel dein strukturiertes Arbeiten, dein wertschätzendes Führen, dein bedachtes Verhalten in Krisensituationen sein – also alles, was beschreibt, wie du an eine Sache herangehst.

(K)Eine für alles!

Was ich dir hier an die gebe, ist ein Rezept für deine perfekte Kurzvorstellung. Es ist kein Universalrezept, sondern eins, dass du jederzeit

  • an dich
  • und an die Situation

anpassen kannst. Denn im beruflichen Umfeld wirst du dich sicher mit einer Prise mehr Sachlichkeit vorstellen, als beim ersten Treffen mit den künftigen Schwiegereltern, wo es vor allem um Gefühle geht. Variiere deine Kurzvorstellung, bleib flexibel und vor allem: authentisch.

Du möchtest dich jederzeit souverän vorstellen? Lass uns direkt mit dem Training starten! Ich freue mich auf dich!

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