Jemand will dir in die Suppe spucken? Stelle ihn zur Rede!

„Aber…“

Schon wieder ist es passiert. Jemand durchkreuzt deine Pläne. Als Führungskraft solltest du darauf souverän reagieren. Schließlich haben du und dein Team lange auf die Lösung des Problems hingearbeitet.

Doch wie reagierst du auf jemanden, der dir immer wieder in die Suppe spuckt?

Wie stellst du ihn zur Rede – ohne das Teamwork zu gefährden?

Ich habe hier bewährte Tipps für dich, wie du mit einem destruktiven Einwand konstruktiv umgehst.

Teambesprechung
Du hast die Mitglieder deines Teams wohlbedacht ausgewählt. Du setzt dabei bewusst auf Diversität in all ihren Formen. Denn dir ist klar: Die Stärken der Einzelnen ergänzen sich zu einem großen Ganzen, das erfolgreich nach den besten Lösungen für eure Kundschaft sucht.

Doch dein Team besteht auch nur aus Menschen. Und die bringen nicht nur ihre Stärken in die produktive Gemeinschaft, sondern auch die eine oder andere Schwäche. Zum Beispiel gibt es Menschen, die dir und deinem Team immer wieder die Pläne durchkreuzen, indem sie alles besser wissen, Unruhe stiften, sich streiten und querstellen oder sich gar drücken.

Als Führungskraft weißt du das.

Es ist deine Aufgabe, die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu führen. Du musst sie in der Sache einen. Wichtig: Es geht mir hier nur um Einigkeit darin, eurem Unternehmen und eurer Kundschaft in der Sache bestmöglich zu dienen. Es geht nicht um Gleichmacherei (Homogenität), sondern um das vielfältige Streben nach der besten Lösung für das Problem, das eure Kundschaft hat. Laut Studien lähmt Gleichheit im Team eher, als dass sie antreibt.

Es liegt an dir als Teamleader*in, abzuschätzen, wie gefährlich das „Aber…“ deines Teammitglieds ist:

  1. für die Unternehmung
  2. für die Kundschaft
  3. für dein Team
  4. für dich als Anführer*in

Denke daran, dass dem „Aber…“ deiner*s Mitarbeiter*in immer etwas vorausgeht, zum Beispiel ein Lösungsvorschlag oder eine Entscheidung für eine bestimmte Lösung. Das „Aber…“ stört einen laufenden Prozess, ganz gleich, ob berechtigterweise oder unberechtigterweise.

Das „Aber…“ nervt. Es kann auch schaden: Die Problemlösung selbst wird möglicherweise davon gebremst oder gar ganz verhindert, so dass eure Kundschaft zu spät beliefert wird oder leer ausgeht. Das schadet dem Ansehen deines Teams und deines Unternehmens. Auch deine Führungsqualitäten stellt es in Frage.

Deine Reaktion als Führungskraft: Schützen!

Du musst den reibungslosen Fortlauf und das zu erzielende Ergebnis des Teamworks schützen. Das tust du, indem du:

  • Klar kommunizierst und Feedback gibst:

Angenommen, dein Teammitglied kritisiert ständig deine Pläne in den Meetings. Du könntest zu ihr*ihm sagen: „Ich schätze dein Engagement und deine Meinung. Lass und jedoch sicherstellen, dass wir unsere Bedenken konstruktiv äußern und gemeinsam nach Lösungen suchen, um unsere Ziele zu erreichen.“

  • Teammeetings zur Lösungsfindung ansetzt:

Angenommen, dein Teammitglied stört regelmäßig den Fortschritt eures Teamworks. Du könntest dem ganzen Team vorschlagen: „Wir sind gerade alle versammelt. Lasst uns diese Gelegenheit nutzen, um über mögliche Hindernisse zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu finden, damit wir unsere Projektziele pünktlich erreichen.“

  • Konflikte unter vier Augen klärst:

Angenommen, dein Teammitglied zieht hinter deinem Rücken über dich, das Team oder euren Plan her – und du bekommst das mit. Dann könntest du sie*ihn zu einem persönlichen Gespräch einladen und dieses so eröffnen: „Ich habe gehört, dass du Bedenken bezüglich unserer Pläne hast. Lass uns darüber sprechen, um Missverständnisse auszuräumen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.“

  • Verantwortlichkeiten delegierst:

Angenommen, dein Teammitglied stellt ständig deine Entscheidungen in Frage. Dann könntest du ihr*ihm entgegnen: „Ich schätze dich. Ich schätze die Expertise, die du ins Team einbringst. Lass uns deine Ansicht nutzen, indem wir dir die Verantwortung für einen Teil des Projekts übertragen. So kannst du deine Ideen umsetzen und wir können gemeinsam den Erfolg garantieren.“

  • Teamregeln und Normen festlegst:

Angenommen, die Störenfriede sind ein wiederkehrendes Problem. Dann nimm die aktuelle Störung als Gelegenheit und mache diesen Vorschlag: „Lass uns klare Regeln und Normen für unser Miteinander im Team festlegen, um sicherzustellen, dass unsere Meetings produktiv und respektvoll ablaufen. So können wir alle effizienter arbeiten und unsere Ziele erreichen.“

Alle diese Reaktionen sind höflich und respektvoll. Sie schützen das Team und den Störenfried. Du willst diesen nicht als Teammitglied verlieren. Hüte dich daher davor, dein Teammitglied ins Abseits zu rücken.

Wünschst du dir ein Training, um zu lernen, wie du dein Team souverän führst und Störenfriede angemessen in ihre Schranken weist? Dann melde dich gerne bei mir:

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Keine Angst vor der Auseinandersetzung!

Kein Team arbeitet reibungslos. Wäre das der Fall, ergäbe sich ein Nebeneinander anstelle eines Miteinanders. Als Führungskraft gibst du dem Miteinander jedoch einen Rahmen. Wertschätzung ist dabei dein Maßstab, an dem du das Miteinander misst.

Konflikte sind vor diesem Hintergrund nichts, was du vermeiden oder ignorieren solltest. Nimm sie als Chance für forciertes Verändern. Denn Veränderung bringt Fortschritt. Deshalb gilt: Halte auch dann durch, wenn die Auseinandersetzung emotional wird. Stopp den Meinungsaustausch nicht zu früh. Ein voreilig geschlossener Kompromiss oder eine voreilig erzielte Einigung bieten genug Gründe für neuen Streit. Eine fair zu Ende gebrachte Auseinandersetzung dagegen wirkt klärend und lässt dein Team nachhaltig zusammenwachsen.

Führt die Auseinandersetzung von der Sache weg oder wird sie persönlich, solltest du sie jedoch sofort unterbinden. Mach klar, dass es um die Sache geht – und nicht um Nebensächliches und etwaige persönliche Befindlichkeiten.

Das Unvermeidbare

Mitunter stecken hinter den andauernden Störungen, mit denen dein Teammitglied ständig nervt, Beweggründe, die sich nicht ausräumen lassen. Dann musst du als Führungskraft eine Entscheidung für dein Team und seine Arbeit treffen und das nicht teamfähige Teammitglied aus dem Team entfernen. Denn es hat dort keine Zukunft. Auch das ist eine Sache, die du fair und wertschätzend vornehmen kannst.

Du möchtest dich darin üben, souverän auf Menschen zu reagieren, die dir andauernd in die Suppe spucken? Lass uns direkt mit deinem Training starten! Ich freue mich auf dich!

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