Alle Jahre wieder steht sie an: die Weihnachtsfeier – in deinem Unternehmen, in deinem Sportverein, in deiner Hausgemeinschaft, in deiner Familie. Auf jeder Feier triffst du verschiedene Menschen. Während du die einen gut kennst, sind andere dir fremd. Um dich gerade bei Letzteren von deiner besten Seite zu präsentieren, musst du Smalltalk können. Er ist das Schmiermittel, dass dir die Begegnungen mit Menschen erleichtert. Hier liest du, worauf es beim Smalltalk ankommt.
Was ist Smalltalk?
Wer Smalltalk macht, führt eine spontane und – in Sprache und Auftritt – leichte sowie lockere „kleine Unterhaltung“. Der Smalltalk ist eine Art Alltagsgespräch ohne Tiefgang, das heißt: Du tauchst weder thematisch noch persönlich tief ins Gespräch ein.
Wann brauchst du Smalltalk?
Smalltalk hilft dir, dich in (ersten) Begegnungen mit Menschen von deiner besten Seite zu präsentieren. Du eröffnest damit ein Gespräch und du hältst es aufrecht. Smalltalk ist nützlich bei gesellschaftlichen, beruflichen oder zufälligen Begegnungen, wie sie sich oft zu Beginn oder am Rande von Zusammenkünften ergeben. Er hilft dir, andere unverbindlich kennenzulernen und dich bekannt zu machen.
Was sind gute Smalltalk-Themen?
Im Smalltalk thematisierst du oft das Wetter, allgemeine Geschehnisse oder das konkrete Tagesgeschehen. Auch der Anlass des Zusammentreffens, gemeinsame Interessen oder gemeinsame Themen bieten dir Stoff zum Smalltalk. Kontroverse, persönliche oder emotional beladene Gesprächsthemen dagegen solltest du im Smalltalk meiden. Tabu sind damit Themenbereiche wie Politik, Religion, Finanzen, Krankheit, Tod und persönliche Probleme. Denn im Unterschied zu anderen Gesprächsformen bleibst du im Smalltalk oberflächlich. Er dient weniger dazu, Informationen auszutauschen und Probleme zu lösen. Vielmehr fördert er das soziale Miteinander. Mein Rat: Halte dich trotz der Oberflächlichkeit auch bei Klatsch und Tratsch zurück.
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Was bringt dir Smalltalk?
Mit Smalltalk kannst du für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Er ist dein Schlüssel, um dich mit deinen Gegenübern zu verbinden und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Somit bildet dein Smalltalk den Grundstein für einen sich möglicherweise anschließenden, tiefer gehenden Austausch. Mit Smalltalk trägst du dazu bei, bei (ersten) Begegnungen oft aufkommendes Unbehagen (Stichwort: peinliches Schweigen) zu verhindern. Du bietest damit denen Sicherheit, die sich in zwischenmenschlichen Begegnungen unsicher fühlen.
Wenn du Smalltalk kannst, profitierst du vielfältig:
- Smalltalk macht es dir leicht, neue Kontakte zu knüpfen und dein Netzwerk zu erweitern.
- Wenn du Smalltalk virtuos beherrschst, kann er zu einem deiner Erfolgsfaktoren werden: Denn mit einem sehr guten Smalltalk kannst du die Menschen schon bei eurer ersten Begegnung beindrucken – und du weißt ja: Der erste Eindruck zählt.
- Smalltalk kann dir auch helfen, deine Führungsfähigkeiten zu verbessern. Denn du trainierst dich damit in aktivem Zuhören und im Verständnisentwickeln für deine Gegenüber.
- Ein guter Smalltalk stärkt zudem deine soziale Kompetenz und auch dein Selbstbewusstsein.
Wie geht Smalltalk richtig?
Smalltalk ist ein lockeres, ungezwungenes Gespräch mit flexibler Struktur. Du musst keinen festen Regeln folgen. Du sprichst umgangssprachlich und verständlich. Meist ist ein Smalltalk recht kurz.
Eine einfache Strategie für deinen Smalltalk ist die: Rosenblüte–Dorn–Knospe. Denk an die Rosenblüte und frag nach dem Highlight, das deine Gegenüber heute hatten. Denk an den Dorn und frag nach dem, was deine Gegenüber heute nicht gut fanden und was sie daraus für sich mitnehmen. Denk an die Knospe und frag nach dem, was deine Gegenüber aktuell beschäftigt, wofür ihr Herz schlägt.
Mitunter brauchst du in einem kurzweiligen Smalltalk Schlagfertigkeit. In meinem neuen Buch „Der Weg zum BESTEN ICH“, das im Oktober 2023 erschien, gebe ich dir ab Seite 170 Tipps, um dich in Schlagfertigkeit zu üben – schau sie dir gerne an! Mein Buch kannst du hier kaufen:
Smalltalk vs. persönliches Gespräch: Was ist der Unterschied?
Einen Smalltalk kannst du jederzeit, an jedem Ort, mit jedem Menschen beginnen. Anders als für persönliche Gespräche, Debatten und Diskussionen sowie themenspezifische Gespräche brauchst du für einen Smalltalk kein großartiges Wissen und festes Vertrauen zu deinen Gegenübern.
10 Tipps für deinen Smalltalk
Wenn du die folgenden zehn Tipps umsetzt, machst du dich zur:m Meister:in im Smalltalk!
- Höre zu und zeige Interesse: Aktives Zuhören ist für ein Gespräch entscheidend. Zeige dich interessiert an dem, was deine Gegenüber sagen. Stelle ihnen passende Fragen, um das Gespräch am Laufen zu halten.
- Stelle unbedingt offene Fragen: Stelle W-Fragen, die mit „Wer?“, „Wie?“, „Wann?“, „Wo?“, „Warum?“ oder „Was?“ beginnen. Mit solchen offenen Fragen bringst du deine Gegenüber dazu, dir ausführlich zu antworten, was dem flüssigen Gesprächsverlauf dient. Geschlossene Fragen, auf die sie dagegen nur mit „Ja“ oder „Nein“ antworten können, sind sichere Gesprächsstopper.
- Finde gemeinsame Themen und Interessen: Finde Themen, Interessen oder Erfahrungen, die du mit deinen Gegenübern gemeinsam hast und über die ihr euch austauschen könnt. Damit schaffst du eine Basis für einen sich gegebenenfalls anschließenden tieferen Austausch.
- Setze auf eine offene Körpersprache: Mit einer offenen, einladenden Körpersprache (Haltung, Gestik, Mimik, Blickkontakt) trägst du dazu bei, dass sich deine Gegenüber mit dir wohlfühlen.
- Sei zu aktuellen Themen informiert: Mit deinem Wissen zu aktuellen Ereignissen, populärer Kultur oder allgemeinen Interessensgebieten kannst du dich im Smalltalk präsentieren – und so das Eis brechen.
- Wähle positive Themen: Sprich im Smalltalk über positive Themen und vermeide kontroverse oder negative. Die Faustregel lautet: No Drama!
- Gib etwas von dir preis – aber nicht zu viel: Teile deinen Gegenübern im Smalltalk etwas über dich mit, um dich auf Augenhöhe mit ihnen zu verbinden. Aber: Übertreibe das nicht. Es kommt hier sehr auf die Balance an.
- Mach Komplimente: Mit ehrlichen, angemessenen Komplimenten kannst du den Smalltalk eröffnen und ein positives Gesprächsklima schaffen.
- Sei unterhaltsam und humorvoll: Eine Prise Humor kann den Smalltalk auflockern. Aber dosiere ihn richtig. Und denke daran, dass dein Witz von allen verstanden werden soll.
- Plane, wie du den Smalltalk beendest: Zu wissen, wie du einen Smalltalk höflich beendest, ist genauso wichtig, wie sein Beginn. Mit einem einfachen „Es war schön, mit Ihnen zu sprechen“ oder mit Abschiedsworten, die die Tür zu einem künftigen Austausch offenlassen, hast du eine gute Strategie zum Smalltalk beenden.
5 gute Fragen für deinen Smalltalk
Mit der richtigen Frage wirkst du im Smalltalk interessanter und intelligenter, ergaben Studien (Informs, PDF). Von den folgenden Fragen kannst du dir passend zu der Begegnung, die du hast, eine oder zwei aussuchen, um mit deinem Smalltalk zu beeindrucken.
- Was führt Sie hierher?
- Was inspiriert Sie?
- Welches Buch lesen Sie gerade?
- Wie kam die Rede, der Vorschlag … bei Ihnen an?
- Möchten Sie etwas trinken?
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