Du spürst es seit Wochen: Die Zusammenarbeit in deinem Team funktioniert nicht mehr. Informationen kommen nicht an, Handlungen bleiben aus – und infolgedessen auch die erwünschten Ergebnisse. Vom Ziel ist das Team weit entfernt. Statt voranzukommen, tritt es auf der Stelle. Als Führungskraft ist es an dir, dein Team aus der Stagnation zu führen. Wie du das machst, erkläre ich dir hier.
Haben wir in Problem?
Ich gratuliere dir! Du hast das Zeug zum Führen: Denn dein Radar hat dir signalisiert, dass mit der Zusammenarbeit in deinem Team etwas nicht stimmt. Die Signale wurden mit jedem Tag klarer und lauter. Und jetzt ist es soweit. Du hast unzählige alltägliche Beobachtungen gesammelt und dir ein Bild gemacht. Dein Gefühl hat dich nicht getrogen: Du kannst es inzwischen mit Fakten belegen.
Du hast erkannt, dass das Teamwork versagt hat. Diese Erkenntnis ist dein Ausgangspunkt, um dein Team aus der Sackgasse zu führen, in der es offensichtlich steckt.
Was sind mögliche Anzeichen für ein Teamversagen?
Du erkennst ein Teamversagen zum Beispiel an diesen Anzeichen:
- nachlassende Produktivität,
- nicht eingehaltene Termine,
- fehlende Innovation,
- häufige Fehler,
- Schuldzuweisungen
- vermehrte Konflikte,
- allgemeine Frustration im Team.
Als Führungskraft solltest du diese Anzeichen für ein mögliches Teamversagen unbedingt als Warnsignale verstehen. Mein dringender Rat an dich: Handle, bevor die Situation eskaliert!
Mach dir klar, dass es für dich als Führungskraft immer darum geht, dass du ein tiefgehendes Verständnis für die Dynamik im Team entwickelst und die Teamprobleme ansprichst, bevor sie unüberwindbar werden.
Wir haben ein Problem!
Die Gründe dafür, warum dein Team in eine Sackgasse geraten ist, sind vielfältig und oft auch sehr komplex. Es können
- sowohl interne Faktoren, wie Konflikte zwischen Teammitgliedern, unklare Zielsetzungen oder fehlende Ressourcen,
- als auch externe Faktoren, wie Marktveränderungen oder organisatorische Umstrukturierungen,
sein.
Deine Aufgabe als Führungskraft ist es, sorgfältig zu analysieren, was dein Team in die Sackgasse brachte, um anschließend passende Lösungen zu finden. Dazu musst du auch einen Blick auf dich werfen und deine Rolle in der Entwicklung reflektieren. Prüfe ehrlich, ob dein Verhalten zur aktuellen Stagnation deines Teamworks beigetragen hat.
Teamerfolg vs. Teamversagen: Was macht den Unterschied?
Ein Team ist ein funktionales Gebilde. Es erfüllt nach Patrick Lencioni fünf wesentliche Funktionen. Diesen stehen fünf Dysfunktionen gegenüber.
Teamerfolg stellt sich ein, wenn
- die Teambeziehungen auf Vertrauen
- das Team konflikt- und kompromissbereit
- die einzelnen Teammitglieder sich selbst dem Team und dem gemeinsamen Erfolg verpflichten.
- sich jedes Teammitglied in der Verantwortung
- die gemeinsamen Teamziele auch die Ziele jedes Teammitglieds sind.
Teamversagen beruht auf einer ähnlichen Komplexität. Es hat nach Patick Lencioni fünf wesentliche Ursachen, die sich in Dysfunktionen äußern und sich gegenseitig verstärken können:
- Der Funktion Vertrauen steht die Dysfunktion Misstrauen gegenüber.
- Der Bereitschaft zu Konflikten und Kompromissen steht ein Harmoniebedürfnis gegenüber.
- Der Selbstverpflichtung steht die Unverbindlichkeit gegenüber.
- Der Verantwortung steht das Delegieren von Schuld gegenüber.
- Den Teamzielen steht individuelles Statusdenken gegenüber.
Löse das Teamproblem – kommuniziere!
Mit meiner langjährigen Erfahrung als Unternehmerin kann ich dir eins versichern: Deine offene Kommunikation ist das Rückgrat deines erfolgreichen Teams und eurer Teamarbeit. Es ist immens wichtig, dass du deinem Team einen sicheren Raum für ehrliches Feedback schaffst, in dem deine Teammitglieder alles frei loswerden können, was sie bewegt: Hoffnung, Freude, Sorge, Ärger, Ideen und vieles mehr.
Diesen sicheren Raum schaffst du deinem Team, indem du regelmäßige Teammeetings und Einzelgespräche zum Austausch ansetzt. Auch anonyme Feedback-Möglichkeiten können dir helfen, die Ursachen für die Stagnation in eurem Teamwork zu identifizieren. Als Führungskraft ist es dein wichtigster Job, allen aktiv zuzuhören. Sei auch stets bereit, konstruktive Kritik an deinem Führungsstil anzunehmen und umzusetzen.
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Raus aus der Sackgasse – mit der richtigen Strategie!
Um dein Team aus der Sackgasse zu führen, brauchst du klar definierte, realistische Ziele – und eine passende Strategie. Das kann heißen, dass du
- die bisherigen Strategien aufgibst,
- Prioritäten neu setzt,
- Arbeitsabläufe veränderst
- und neue Methoden zur Problemlösung einführst.
Der Erfolg dieser Maßnahmen steht oder fällt damit, wie du dein Team in die zugehörigen Entscheidungsprozesse einbeziehst und auf eine gemeinsame Vision hinarbeitest. Mein Rat: Visiere kleine, erreichbare Ziele an. Das hilft dir, das Vertrauen und die Motivation im Team Schritt für Schritt wieder aufzubauen.
Hol den Teamgeist zurück in dein Team!
Der Erfolg deines Teams baut auf eurer Motivation auf. Als Führungskraft solltest du daher alles daransetzen, euren Teamgeist zu stärken und eure Motivation zu fördern. Das gelingt dir mit Teambuilding-Aktivitäten, Wertschätzung, Anerkennung und Belohnung von Leistungen oder auch, indem du eine positive Arbeitskultur förderst. Wichtig ist, dass du eine Arbeitsatmosphäre schaffst, in der sich jedes Teammitglied wertgeschätzt und einbezogen fühlt.
Raus aus der Stagnation, rein in den Fortschritt – mit einer Kehrtwendung!
Stagnation in Fortschritt umzuwandeln, bedeutet unweigerlich Veränderungen. Um sich zu verändern, braucht dein Team klare Kommunikation, Geduld und die Bereitschaft, flexibel auf Feedback zu reagieren.
Mache dir als Führungskraft einen detaillierten Plan zum Implementieren neuer Prozesse – und halte diesen offen für Anpassungen. Informiere dein Team kontinuierlich über Fortschritte und greife bei Widerständen unterstützend ein. Damit förderst du das Engagement und die Akzeptanz der anstehenden Veränderungen.
In meinem neuen Buch „Der Weg zum BESTEN ICH“, das im Oktober 2023 erschien, zeige ich dir ab Seite 40, wie du deinen Wendepunkt in der Sackgasse findest! Mein Buch kannst du hier kaufen:
Justieren, justieren, justieren!
Mach es dir zur Gewohnheit, den Fortschritt eurer Teamarbeit zu messen. Damit kannst du die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen bewerten. Beim Messen helfen dir bestimmte Leistungsindikatoren, Teambefragungen und regelmäßige Review-Meetings.
Basierend auf den Erkenntnissen, die du dabei gewinnst, kannst du deine Strategien anpassen und kontinuierlich in Richtung Ziele und Erfolg justieren. Damit zeigst du deinem Team, dass seine Meinung zählt und dass du dich als Führungskraft engagierst, um gemeinsam erfolgreiche Ergebnisse zu erreichen.
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