Wie schaffe ich es, dass man mir von Anfang bis Ende zuhört?

Du wünschst dir ein aufmerksames Publikum, dass deiner Präsentation begeistert folgt? Dann musst du es die ganze Zeit über mitreißend führen! Wie dir das gelingt, erfährst du hier.

Aufmerksame Zuhörer

Die Sache mit der Aufmerksamkeit ist die

Unser Gehirn kann nur eine eingeschränkte Menge an Reizen oder Informationen gleichzeitig verarbeiten. Inmitten der heutigen Informations- und Reizflut muss es sortieren, was wichtig ist und was nicht. Entsprechend der Wichtigkeit bedenkt das Gehirn die Information oder den Reiz dann mit Aufmerksamkeit oder Unaufmerksamkeit.

Gut zu wissen:

  • Besondere Aufmerksamkeit erhält von uns, was uns gefährlich scheint oder unbekannt ist.
  • Informationen und Reizen, die sich „fühlen“ lassen, schenkt das Gehirn eher Aufmerksamkeit als anderen, weniger gefühlvollen.
  • Es gibt Reize, die die Aufmerksamkeit unweigerlich auf sich ziehen, beispielsweise laute Geräusche wie ein Schrei, ein Donner oder ein Zischen.
  • Spannend ist auch, dass eine Information verloren geht, wenn wir uns ihr nicht innerhalb von wenigen Sekunden aufmerksam zuwenden.

Wissen musst du dazu noch, dass die gesellschaftliche Aufmerksamkeit mit zunehmender Informations- und Reizflut nachlässt. Das konnte eine Studie (Max-Planck-Institut) belegen.

Du fragst dich, warum ich mit dir diesen Abstecher ins Gehirn mache? Weil du damit Wissen an die Hand bekommst, wie du deine Präsentation halten musst, um die volle Aufmerksamkeit deines Publikums zu bekommen.

Wünschst du dir ein Training mit mir, um zu üben, wie du eine Präsentation mitreißend hältst? Dann melde dich gerne:

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5 Regeln für eine Präsentation, die die Aufmerksamkeit fesselt

Allein aus den wenigen Zeilen oben kannst du folgende Regeln für deine fesselnde Präsentation formulieren:

  1. Sprich langsam und deutlich: Präsentiere eine Info nach der anderen. Gib deinem Publikum genug Zeit, deine Info zu hören, zu verstehen und zu verarbeiten.
  2. Sortiere deine Infos schon vorab nach Wichtigkeit und signalisiere bereits beim Präsentieren, welche am Wichtigsten sind: Damit nimmst du deinem Publikum Denkarbeit ab.
  3. Wiederhole wichtige Informationen: So erhöhst du die Chance, dass deine Zuschauer sie entsprechend mehr gewichten und entsprechend (ge)wichtiger bewerten.
  4. Überrasche dein Publikum: Biete ihm neue Informationen oder altbekannte aus einem neuen Blickwinkel. Damit lenkst du die Aufmerksamkeit deines Publikums auf dich und deine Inhalte.
  5. Präsentiere das Wichtige emotional: Nutze Gefühle, die dein Publikum reizen, weil es sie kennt und versteht – bestenfalls aus eigenem Erleben.

Damit kannst du arbeiten. Denk immer daran: Um fesselnd zu präsentieren, musst du dein Publikum mitreißend führen – ohne dass es spürt, geführt zu werden. Deine Herausforderung ist entsprechend hoch: Du musst die Aufmerksamkeit deines Publikums nicht nur auf dich lenken, sondern auch die gesamte Präsentation bei dir halten.

Mitreißend präsentieren heißt: Deine Präsentation kommt an!

Deine Präsentation fesselt nur dann die Aufmerksamkeit deines Publikums, wenn sie ankommt. Für das Ankommen ist das WAS genauso wichtig wie das WIE:

  • WAS präsentierst du?
  • Wie präsentierst du dein WAS?

Lass mich dir das an einer ganz alltäglichen Sache erklären: dem Briefschreiben! Als Absender oder Absenderin hast du dabei mehrere Aufgaben: Schreibe deine Nachricht. Stecke die Nachricht in den Umschlag. Verschließe diesen sicher. Schreibe die Adresse der Empfängerin oder des Empfängers leserlich an der richtigen Stelle auf den Umschlag. Schreibe deine Adresse dazu. Klebe die Briefmarke auf. Bringe den Brief zum Postkasten. Stecke ihn ein. Damit hast du alles getan, damit dein Brief ankommt.

Bei der Präsentation sind deine Aufgaben ähnlich wie beim Briefschreiben, denn es geht im Grunde auch um das Versenden einer Nachricht:

WAS präsentierst du? Dich und dein Thema! Grundsätzlich gilt: Je klarer du dein WAS präsentierst – und Klarheit resultiert hier aus verständlicher Sprache und übersichtlicher Struktur – desto besser wirst du verstanden.

Wie du dein WAS präsentierst, ist für das Ankommen beim Publikum genauso wichtig wie das WAS: Das WIE entspricht dem Briefumschlag, also der versandsicheren Verpackung deiner Botschaft. Um deine Präsentation an dein Publikum zu senden, musst du es kennen – denn du musst deine Botschaft treffsicher adressieren. Dazu musst du vor allem eins: seine Sprache sprechen.

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Das Zusammenspiel zwischen dir und deinem Publikum

Lass uns noch einmal aus einem anderen Blickwinkel auf deine Präsentation schauen: Dein Ziel ist es, dein Publikum zu fesseln, so dass es deinen Ausführungen mit ungeteilter Aufmerksamkeit folgt – vom ersten bis zum letzten Wort.

Es geht also um eine Verbindung zwischen dir und deinem Publikum. Eine Verbindung ergibt sich dann, wenn du in Beziehung zu den Menschen vor dir gehst. Dazu brauchst du Wissen zu ihnen und ihrer Welt. Was bewegt diese Menschen, vor welchen Herausforderungen stehen sie und was sind ihre aktuellen Probleme? Diese Infos solltest du bestenfalls vorab haben und sie bereits beim Planen deiner Präsentation beachten. Allerspätestens solltest du dir diese Infos zu Beginn deiner Präsentation einholen und deine Präsentation live anpassen.

Finde außerdem unbedingt heraus, wie du diesen Menschen helfen kannst! Warum kommen sie in deine Präsentation? Was erwarten sie von dir: Information, Erfahrung, Lösung, Unterhaltung, Ablenkung? Liefere mit deiner Präsentation genau das: Bediene den Bedarf!

Ich rate dir dazu, deine Präsentation niemals als Monolog, sondern als Dialog zu verstehen. Ein Dialog ist ein Austausch, der aus dem Senden und Empfangen von Informationen und sich daraus ergebenden Reaktionen entsteht. Als der Mensch, der präsentiert, hast du dabei mehr Einfluss auf dein Publikum, als du glaubst: Denn du kannst seine Aufmerksamkeit steuern. Anders ausgedrückt: Begib dich auf Augenhöhe und sprich mit deinem Publikum. Binde es ein, befrage es, lass es Fragen an dich stellen und beantworte seine Fragen!

7 Tipps, wie du dafür sorgst, dass dein Publikum dir aufmerksam zuhört

  1. Starte deine Präsentation persönlich. Mach dich als Mensch sichtbar. Wer bist du? Was weißt du, was kannst du, welche Erfahrungen hast du? Damit schaffst du Nähe. Warum bist du da? Was bringt es den Menschen vor dir, dir zuzuhören? Hier kannst du eine Brücke zum Thema der Präsentation schlagen.
  2. Mach direkt zu Beginn eine kurze Umfrage, die bereits themenbezogen ist. Frage nach den Herausforderungen, die die Menschen mit dem Thema haben. Sammle drei, vier Stimmen und gehe darauf ein. Du kannst ankündigen, dass du dabei aufkommende Fragen gleich beantwortest. So weckst du eine Erwartungshaltung und die Bereitschaft, auf die Antwort zu warten.
  3. Informiere über die Struktur deiner Präsentation. Gib einen Ausblick, was du deinem Publikum bieten wirst. Auch damit schürst du Erwartungen.
  4. Setz dir mit deiner Präsentation einen konkreten Zeitplan, informiere das Publikum darüber und halte dich strikt an die Zeiten. Damit signalisierst du zum einen Verlässlichkeit und zum anderen Wertschätzung.
  5. Mach vorab klar, wie du während der Präsentation auf Einwürfe und Fragen aus dem Publikum reagieren wirst. Du kannst beispielsweise eine Q&A-Runde ankündigen, für die du nach der Präsentation zur Verfügung stehst.
  6. Frage nach relevanten Abschnitten in deiner Präsentation immer wieder, ob das Publikum dir noch folgen (kann), ob es deine Ausführungen versteht.
  7. Binde die Lebenswelt und die Herausforderungen deines Publikums unbedingt in deine Präsentation ein. Schaffe Inhalte, mit denen es sich identifizieren und vergleichen kann.

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