Was genau ist Coaching – und wer braucht das?

Ich hatte noch nie zuvor ein so runzliges Gesicht gesehen, wie das dieser Frau, die mich fast zahnlos anlächelte. Ihre Augen waren etwas trübe, aber immer noch sehr neugierig. Eifrig griff sie nach mir und hielt meine Hand dann mit beiden Händen fest. Sie zog mich zu sich auf die Bank, ich setze mich gerne neben sie.

Die Frau war eine der Ältesten in diesem Township von Johannesburg (Soweto), wo ich mit meinem Unternehmen im Jahr 2013 eine Computerschule gegründet hatte. Die Älteste sagte mir, wie glücklich es sie mache, wenn die Kinder des Viertels ihr berichteten, was sie alles am PC gelernt hatten. Sie wollte mir persönlich danken und hatte mich deshalb zu sich gebeten.

Unser Gespräch wurde immer wieder unterbrochen, weil Menschen meine Banknachbarin um Rat fragten. Mit Geduld hörte sie zu, nahm sich Zeit, zu denken, und fragte oft etwas zurück. Ich verfolgte fasziniert, wie sie die Ratsuchenden dazu brachte, von selbst auf Antworten zu kommen, die sie sich eigentlich von der Alten erhofft hatten. An diesem Nachmittag auf einer schiefen Bank aus Brettern erlebte ich, wie wertvoll es ist, jemandem zu haben, den man fragen kann, wenn man selbst einmal nicht weiterweiß.

Steve Jobs Biografie

Seitdem hat sich viel getan. Ich habe mein internationales Unternehmen verkauft und gebe mein Wissen und meine Erfahrungen inzwischen als Coach weiter. Nach wie vor verbringe ich Zeit in Südafrika. An die Älteste aus Soweto denke ich oft. Ihre Art, die Menschen zu inspirieren, hat mich nachhaltig beeindruckt. Ganz sicher hat mein Nachmittag neben ihr auf dieser wackeligen Bank seinen Teil dazu beigetragen, dass ich heute als Coach arbeite.

Was genau macht ein Coach eigentlich?

Wie jeder Mensch stehst auch du früher oder später vor einer Herausforderung, die dir zu groß erscheint. Das ist der Lauf der Dinge. Mit deinem Ziel im Kopf hattest du dich auf den Weg gemacht. Unterwegs zum Ziel hast du Wissen, Fertigkeiten und Erfahrungen gesammelt. Du bist gewachsen.

Und dann stehst du plötzlich vor einer Herausforderung, die ich gerne mit einer Hürde auf dem Lebensweg vergleiche. Du kommst nicht weiter, wie geplant. Mit der Herausforderung vor deinen Augen siehst du nur noch diese. Sie wird von Minute zu Minute größer – und du fühlst dich immer kleiner. Du weißt nicht weiter.

Stell dir vor, du hättest genau in diesem Moment jemanden an deiner Seite, der die Ruhe bewahrt und den Überblick hat. Der in einem Hubschrauber über dir schwebt und dich in deiner wahren Größe sieht – ebenso wie die Herausforderung, vor der du stehst. Jemand, der dank seiner Flughöhe nicht nur zurück auf deinen Weg und deine Entwicklung schauen kann, sondern auch nach vorne. Jemand, der weiß, was genau in diesem Moment zu tun ist, wo du zweifelst – an dir, an deinem Weg, an deinem Ziel.

Als Coach bin ich solch ein Jemand. Ich habe dank jahrelanger Erfahrung als Unternehmerin und dank meiner fundierten Ausbildung Techniken in petto, die dir helfen, die Hürde zu nehmen – was alles heißen kann: drüberweg oder drumherum. Als dein Coach arbeitete ich mit dem, was ich über dich weiß. Ich biete dir Reflexion und Austausch. Eine perfekt vorgefertigte Lösung wirst du nicht von mir bekommen, sondern vielmehr den Blick aufs große Ganze. Und damit Orientierung und Optionen. Die Wahl, wie du weiter vorgehst, bleibt bei dir.

Ich begleite dich gerne ein Stück deines Weges und wir entwickeln dein unvergleichliches Charisma. Melde dich gerne bei mir:

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Braucht jeder einen Coach?

Früher oder später – ja! Sieh dich mal genauer um! Viele der erfolgreichsten Menschen hatten und haben – zumindest lebensabschnittsweise – Coaches an ihrer Seite.

Nehmen wir Steve Jobs, den 2011 verstorbenen Mitbegründer und langjährigen CEO des US-Konzerns Apple Inc. – für mich ein Unternehmer mit unvergleichlich strahlendem Charakter und Charisma. Die Garage des Hauses seiner Adoptiveltern war übrigens der erste Firmensitz von Apple Computer. Ich bin bis heute ein großer Fan von Steve Jobs – und schaue mir seine konservierten Auftritte auf Youtube immer wieder gerne an. Für mein Buch „Der Weg zum BESTEN ICH“, das im Herbst 2023 erschien, habe ich mich damit beschäftigt, wie es Steve Jobs gelang, bei seinen Auftritten die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen und an sich zu binden. Willst du mehr darüber wissen, schau gerne ab Seite 69 ins Buch. Du kannst mein Buch hier kaufen:

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Bei meinen Recherchen zu Steve Jobs stieß ich auf den Namen Bill Campbell. Der inzwischen auch verstorbene Mann gilt als der Karriere-Coach von Jobs und soll auch andere namhafte UnternehmerInnen wie Mark Zuckerberg (Facebook), Larry Page (Google), Sergey Brin (Google), Jeff Bezos (Amazon) und Ben Horowitz gecoacht haben.

Was machte Bill Campbell, einen Football Coach ohne große Affinität zu Technik, zu dem Coach für all diese ErfolgsunternehmerInnen? Mit Steve Jobs zum Beispiel soll Campell wöchentliche Spaziergänge gemacht haben. Dabei soll er keineswegs über Produktstrategien diskutiert, sondern sich darauf konzentriert haben, eine psychologische Sicherheit zu schaffen, die fast alle Führungskräfte im Silicon Valley dazu inspiriert haben soll, sich ihm ohne zu zögern zu öffnen.

Was einen guten Coach ausmacht

Mit einer Fähigkeit soll Bill Campbell besonders gepunktet haben: Er konnte aktiv zuhören. Er hörte laut Berichten zu, ohne zu urteilen. Er soll zudem regelmäßig Fragen gestellt haben, die dabei halfen, Gedankengänge aufzudecken und einzusehen. Forscher beschreiben Bills Coaching-Ansatz auch als „Freies Zuhören„. Er hörte demnach nicht einfach nur hin, sondern er lehnte sich zurück und hörte zu, ohne darüber nachzudenken, was er als Nächstes sagen würde. Zudem soll Bill Campell auf Communities gesetzt haben: Denn jeder Mensch habe etwas zu lernen und etwas zu teilen. Der effektivste Weg, um zu lernen und jemanden zu finden, mit dem man lernen könne, sei laut Bill, Teil von Gemeinschaften zu sein und diesen Mehrwert zu bieten.

Führungskräften in der modernen Arbeitswelt riet er, als Coaches zu fungieren. Ihre Aufgabe sei es laut Bill Campell nicht, den Fortschritt zu überwachen und Leistungsbewertungen abzugeben, sondern mit ihren direkten MitarbeiterInnen daran zu arbeiten, ihr Bestes zu geben. Als Coaches müssten ManagerInnen in ihrem Team demnach psychologische Sicherheit schaffen, damit es mit der richtigen Einstellung, dem richtigen Engagement und den richtigen Fähigkeiten gemeinsam in eine Richtung gehe.

Ich habe euch mal ein paar Sätze mitgebracht, die die genannten Top-UnternehmerInnen über ihren Coach gesagt haben:

  • Ben Horowitz musste einmal einen Branchenveteranen entlassen. Ratsuchend wandte er sich an Bill. Der hätte ihm gesagt: „Du kannst ihm zwar nicht seinen Job, aber auf jeden Fall seinen Respekt bewahren.“
  • Ram Shriram, Vorstandsmitglied von Google und Ex-Amazon-Führungskraft, berichtet, dass Bill nie eine Agenda gehabt hätte und immer transparent gewesen wäre. Es habe demnach nie eine Lücke zwischen seinen Aussagen und den Fakten gegeben.
  • Scott Cook, Mitbegründer von Intuit, sagte, dass Bill ihm Ehrlichkeit und Authentizität beim Feedbackgeben beigebracht hätte. Diese radikale Offenheit hätte Scott geholfen, eine bessere Führungskraft zu werden – eine, die die Wahrheit sagt und Respekt und Loyalität weckt, selbst wenn sie schwierige Nachrichten überbringt. Scott sei besser geworden, weil er einen Coach gehabt hätte, der sich auf das Endergebnis konzentrierte.
  • John Sculley, ehemaliger Apple-Geschäftsführer, und Brad Smith, Intuit-Geschäftsführer, nennen dies den besten Karriererat, den sie von Bill Campell erhielten: „Dein Titel macht dich zum Manager. Deine Leute entscheiden, ob du ein Anführer bist und dieser Tatsache musst du gerecht werden.“

An jenem Nachmittag in Soweto trat auch ein Mann mittleren Alters an die Älteste neben mir auf der Bank heran. Er trug ihr sein Anliegen aufgeregt vor und forderte nachdrücklich nach einer Lösung seines Problems. Die bekam er nicht von ihr. Ihre Rückfragen ließ er unbeantwortet. Aufgebracht zog er von dannen. Die alte Frau lächelte mich nur an und sagte, dass er zu laut gewesen sei, um seine Gedanken zu hören. Zu dieser Lebensweisheit passt, was der Coach Bill Campell anderen Coaches riet: „Trainiert nur die Trainierbaren!“

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