Nelly Kostadinova

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Nelly Kostadinova / Newsletter / Mut-Rezepte in der Krise: Dr. Jörg Haas
Newsletter vom: 3. Juni 2020

Mut-Rezepte in der Krise: Dr. Jörg Haas


Dr. Jörg Haas zu Gast bei Nelly Kostadinova

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielleicht erkennen wir manchmal neue Chancen erst, wenn altbewährte Strukturen einen jähen Umbruch erfahren. Wie können wir also einerseits im neuen Status Quo ankommen und erfolgreich sein und andererseits den Blick in die Zukunft werfen, um den nächsten Umbruch zu antizipieren?Über dieses Thema habe ich mit Dr. Jörg Haas gesprochen, Unternehmer aus Leidenschaft, Visionär und Experte für die digitale Transformation und künstliche Intelligenz. Was ihm Mut macht und wie wir uns mit analystischem Denken und Solidarität gegenseitig Mut machen können, das verrät er im Interview.

Nelly Kostadinova: Wie alt waren Sie, als Sie Ihr erstes Unternehmen gegründet haben?

Dr. Jörg Haas: Ich war damals Student, 25 Jahre alt und habe mit einem Freund zusammen ein Technologie-Unternehmen gegründet. Damals war das noch nicht wie heute. Software war noch etwas Anderes. Wir waren gerade so in die Windows Welt hineingewachsen. Und das war eine sehr spannende Zeit.

Und wie viele Unternehmen haben Sie bis heute gegründet?

Ich habe sie ehrlich gesagt nicht gezählt. Auf jeden Fall weit über fünfzig. Es ist einfach eine Leidenschaft von mir. Ich baue gerne Unternehmen auf und möchte sie zum Erfolg bringen.

Sie sind Gründer und Partner der Bonner HW Partners AG, der BonnVisio Gruppe, sowie der Invite Group. Was machen Sie noch?

Wir haben auch eine Unternehmensbeteiligung, da investieren wir in Start-ups als Business Angel und in Technologie Unternehmen. Es müssen aber nicht nur Software Unternehmen sein. Wir investieren auch in Smart Mobility, andere Technologien und generell Unternehmen die etwas Besonderes machen. Z.B. die Beta Klinik in Bonn, die als Privatklinik mit innovativen und modernen medizinischen Methoden agiert.

Wenn Sie auf Ihre Karriere zurückblicken, was war die antreibende Kraft hinter Ihren Entscheidungen?

Ich habe zwar immer gesehen und verstanden, dass man als Selbstständiger sehr viel arbeiten muss, aber für mich war es viel wichtiger die Möglichkeit zu haben etwas zu gestalten. Auch wenn man natürlich auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben und im Dialog mit lokalen und internationalen Märkten agiert, so geht es im Kern doch immer darum eine Idee zu finden, zu entwickeln und dann umzusetzen.

Deswegen schaue ich auch gerne in die Zukunft und versuche mir vorzustellen, was in zwei, drei, fünf oder sieben Jahren passieren kann. Und was man dann schaffen muss ist die Visionen auch umzusetzen.

Uns alle beschäftigen gerade dieselben Themen: Corona Krise, Wirtschaftskrise, Kurzarbeit, Home Office. Sie haben sich etwas ausgedacht und Ihr Motto ist „Gemeinsam aus dem Home Office“. Erzählen Sie mir etwas darüber.

Dazu muss man wissen, dass wir in der Invite Group Restaurants, Hotels und Fitnessstudios haben und das ist auch genau der Bereich in dem wir die Krise am stärksten spüren.
Letztes Jahr habe ich mit der Gruppe mit 650 Mitarbeitern 63 Millionen Euro Umsatz gemacht und jetzt haben wir seit 6-8 Wochen so gut wie keinen Umsatz und stecken mitten in der Krise.
Und gerade weil ich gesehen habe, wie stark Unternehmen von der Corona Krise betroffen sind, habe ich einen Weg gesucht um mich zu engagieren. Unsere Lösung ist ein cloudbasierte Unternehmensplattform, die es schafft, dass wir nicht an einem Ort sein müssen um an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Wir führen quasi virtuell unsere Schreibtische zusammen. Und das ist nur eine Art wie Technologie uns hier helfen kann.

Ich bin eine typische Vertreterin des deutschen Mittelstandes. Meine Mitarbeiter sitzen seit Mitte März an einem langen, digitalen Schreibtisch. Sie haben Zugang zu den gleichen Dokumenten, das Wissensmanagement funktioniert, es hat sich also nicht so viel verändert. Ist Ihr Produkt gezielt für den deutschen Mittelstand konzipiert?

Absolut! Die Scopevisio Software ist für modernes arbeiten im Unternehmen geeignet. Mein größtes Hobby ist, Sachen zu machen, die zukunftsweisend sind. Wir haben die realen betriebswirtschaftlichen Prozesse, die betrieblichen Abläufe, die wir heute kennen und setzen genau hier stark auf künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist im Prinzip der Rohstoff der Automatisierung und genau diese Automatisierung bildet den Kern dessen, was wir 4.0 nennen. Wir wollen also Arbeitsprozesse vereinfachen und Routinetätigkeiten aus dem Alltag eliminieren.

Die Produktivität steigt, die Transparenz wird erhöht und die Arbeitsprozesse werden vereinfacht. Warum haben Sie sich dazu entschieden Scopevisio kostenfrei zur Verfügung zu stellen?

Das ist auch Ausdruck meiner Solidarität. Die Nutzer gehen keine Verpflichtung ein. Sie sollen einfach damit arbeiten. Ich glaube, es ist total wichtig, dass wir Solidarität in Deutschland zeigen und dass wir uns untereinander helfen um Mut zu schöpfen, aus der ganzen Krise herauszugehen und stärker zu sein. Und vielleicht schaffen wir es, etwas Speck abzubauen, aber dafür fitter zu werden und mit dieser unternehmerischen Fitness in die Zukunft zu gehen.

Wie werden wir nach der Krise arbeiten?

Unsere Software entwickeln wir als verteiltes System schon seit über zehn Jahren, weil die Prognose schon lange war, dass wir verteilter arbeiten werden. Das klassische Büro als physischer Ort wo man jeden Tag hingeht und dort zusammen arbeitet, existiert so nicht mehr.

Ich glaube, dass die Corona Krise als Akzelerator diesen Prozess noch beschleunigt und uns alle motiviert hat Veränderungsprozesse schneller anzugehen. Die Phase die wir jetzt durchleiden, ist die bis jetzt größte Herausforderung, die wir erlebt haben. Aber gewinnen und verlieren gehört zum Unternehmertum dazu.

Viel wichtiger finde ich, dass man aus der Krise lernt und stärker daraus hervorgeht. Das verteilte Arbeiten ist eine Chance und auch wenn wir zu einem Normal Zustand zurückkehren, wird es eine Mischform sein. Wozu brauchen wir hunderte, gar tausende Quadratmeter Bürofläche, wenn die Menschen nur noch temporär im Büro sind? Es wird anders nach der Krise und Unternehmertum wird auch anders sein, virtueller.

Jetzt zum Schluss: Verraten Sie mir Ihr Mut-Rezept

Mein Motto ist: In jeder Krise gibt es die Chance. Die Chance muss man suchen und finden. Ich versuche mich jetzt ein, zwei Jahre in die Zukunft zu versetzen und ich frage mich, was hättest du damals machen müssen. Ich glaube, dass die Chancen jetzt etwas zu verändern und aufzubauen viel größer sind, als im normalen Flow des Alltags.

Also nehme ich den Mut aus dem Glauben an die Chance, die jeder Krise innewohnt.

Vielen Dank für das Gespräch!

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