Mit der richtigen Ansprache wirst du verstanden!

Du sagst etwas und erntest ein Nicken des Menschen vor dir. Gut. Du wurdest verstanden. Tage später stellt sich heraus, dass du zwar gehört, aber nicht verstanden wurdest. Die Sache, um die es ging, blieb liegen. Solche Missverständnisse geschehen jeden Tag. Mal sind sie folgenlos, mal folgenreich. Dabei gibt es Mittel und Wege, Missverständnisse von vornherein auszuräumen. Wie du die Menschen so ansprichst, dass du unmissverständlich verstanden wirst, erfährst du hier.

Wer andere mitreißen will, muss zuerst dafür sorgen, dass sie oder er verstanden wird. Und zwar: unmissverständlich.
Nelly Kostadinova notierend im Gespräch

So geht Verstehen!

Im Grunde ist das mit der Kommunikation ganz einfach: Du sagst etwas. Der Mensch vor dir hört und versteht dich. Das gibt er dir mit Mimik, Gestik und Sprache zu verstehen. Du nimmst seine Reaktion wahr und auf – und reagierst deinerseits darauf. Und so geht das Ganze hin und her. Ihr versteht einander und führt einen Austausch, der oberflächlich bleiben oder in die Tiefe gehen kann. Ganz, wie ihr wollt.

Schön wär’s!

In der Realität geschehen beim Austauschen Missverständnisse: Du wirst von dem Menschen vor dir falsch verstanden. Oder du verstehst ihn falsch. Oder ihr versteht einander falsch. Das wäre an sich noch nicht problematisch, wenn ihr euch dessen bewusst wäret und das Missverständnis aufklären würdet. Zum Problem werden Missverständnisse aber gerade deshalb, weil jeder von euch beiden glaubt, vom anderen verstanden worden zu sein und den anderen verstanden zu haben.

Deshalb würde es jeder Begegnung und dem dabei stattfindenden Austausch schon guttun, wenn die Menschen sich die Zeit nähmen, einander zu fragen, ob sie sich richtig verstanden haben.

Du siehst, ich habe bewusst geschrieben: „…ob sie sich richtig verstanden haben“. Denn ich meine mehr als das Nachfragen „Verstehst du?“ oder „Hast du verstanden?“ und die Antwort „ja“ oder „nein“. Wobei diese Fragen ein guter Start sind – zumindest dann, wenn die Antworten „nein“ lauten. Zielführender wäre die Nachfrage „WIE hast du das verstanden?“, denn sie fordert dazu auf, zu erklären, was man wie verstanden hat. Zugegeben, das zieht den Austausch in die Länge. Doch die Zeit, die du hier investierst, ist nicht vertan. Denn du sorgst damit für Klarheit – und sparst dir die Zeit, die du später investieren müsstest, um Unklarheiten zu klären.

Schöner wär’s!

Noch besser als nach jedem Austausch zu fragen, ob du richtig verstanden worden bist und richtig verstanden hast, ist es, den oder die Menschen vor dir so anzusprechen, dass sie dich vom ersten Wort an richtig verstehen. Das ist die schwerste Aufgabe im menschlichen Miteinander. Doch sie ist lösbar!

Wünschst du dir ein Training mit mir, um zu üben, wie du andere so ansprichst, dass sie dich auf Anhieb verstehen? Dann melde dich gerne:

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So wirst du verstanden!

Dein Ziel ist es, verstanden zu werden. Denn 2024 geht es ums Mitreißen.

Das erreichst du nur, wenn du dir deiner Rollen in der Kommunikation bewusst bist. Jedes Wort, das du aussprichst, ist eine Information. Du bist die oder der Sender:in. Der Mensch vor dir ist die oder der Empfänger:in. Redet sie oder er, ist das Ganze umgekehrt: Sie oder er sendet, du empfängst. Für eine reibungslose Kommunikation ohne Missverständnisse musst du – ebenso wie deine Gegenüber – beide Rollen beherrschen: senden und empfangen.

Senden

Deine „Sendung“ besteht immer aus zwei Teilen: die Information und deren Verpackung. Anders ausgedrückt, du sendest immer ein WAS (Information) und ein WIE (Verpackung). Beides kann Missverständnisse verursachen.

Häufige Ursachen für Missverständnisse:

  • Unklarheit: Die oder der Sender:in drückt sich unklar aus. Das kann an der Wortwahl liegen. Oder Emotionen trüben die Klarheit der Aussage.
  • Annahme: Sowohl Sender:in als auch Empfänger:in nehmen an, einander verstanden zu haben.
  • Perspektive: Sender:in und Empfänger:in haben unterschiedliche Standpunkte.
  • Entfernung: Kommunikation über Entfernungen birgt mehrere Risiken für Missverständnisse, denn die Erreichbarkeit der Gesprächspartner:innen erfordert funktionierende technische Kommunikationsmittel und verfügbare Zeit.
  • Sprache: Unterschiedliche Sprachen, Dialekte oder Slangs sorgen für Verständnisprobleme. Auch die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Peer-Groups sorgt oft für Unverständnis: Altersunterschiede, Bildungsunterschiede, Einkommensunterschiede und viele mehr drücken sich in unterschiedlichen „Sprachen aus.
  • Rolle: Jeder Mensch erfüllt mehrere Rollen: Sie oder er ist ein Kind von Eltern und vielleicht selbst Mutter oder Vater. Mitunter ist man Teil eines Teams und zugleich Teamleiter:in. Das führt zu sogenannten Intrarollenkonflikten, die sich auch in der Kommunikation zeigen.
  • Kanal: Jede:r präferiert bestimmte Kanäle zur Kommunikation. Über diese ist sie oder er am besten erreichbar – auf anderen Kanälen dagegen schwerer.
  • Aufmerksamkeit: Kommunikation braucht Zuwendung. Wer nicht bei der Sache ist, wird nicht alles verstehen.

Was du sendest: Wortwahl

Damit deine Information bei den Empfänger:innen ankommt, von ihnen also nicht nur gehört, sondern auch verstanden wird, musst du in ihrer Sprache sprechen. Wobei ich mit Sprache hier nicht nur die Summe aus Wortschatz und richtig angewendeten grammatikalischen Regeln meine, sondern vielmehr Sprache als Teil der Kultur und damit Identität verstehe. Es reicht demnach nicht, mit deutschsprachigen Empfänger:innen Hochdeutsch zu sprechen. Du musst vielmehr in die Lebenswelt derselben eintauchen und ihre Vokabeln benutzen, um von ihnen verstanden zu werden.

Wie du das Was sendest

Hinzu kommt die Verpackung deiner Information. Sie ergibt sich aus deinem Sprechtempo, deinem Tonfall sowie deiner Mimik, deiner Gestik und deiner Körperhaltung beim Sprechen. All das wiederum wird bestimmt von deinen Gefühlen, die du ins Gespräch einbringst.

In meinem neuen Buch „Der Weg zum BESTEN ICH“, das im Oktober 2023 erschien, findest du ab Seite 68 das Kapitel „Ausdruckskraft. Raus mit der Sprache!“ und meine Tipps, um deine Ausdruckskraft zu stärken. Sie helfen dir, in Gesprächen selbstbewusst aufzutreten. Mein Buch kannst du hier kaufen:

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Was ist wichtiger: Was oder Wie?

Hättest du gedacht, dass das WAS für eine erfolgreiche Kommunikation eine viel kleinere Rolle spielt als das WIE? Ins Verhältnis gesetzt sähe das ungefähr so aus: 1:9. Damit kannst du arbeiten!

Um deine Information so zu verpacken, dass sie bei den Empfänger:innen so ankommt, WIE du es dir wünschst, musst du diese kennen und verstehen. Tust du dies nicht, kommt dein Informieren wie der Guss von oben aus einer Gießkanne bei ihnen an: Mal trifft er sie, mal trifft er sie nicht. Weißt du dagegen, wie deine Gegenüber ticken und kennst ihren Kommunikationskanal, kannst du sie direkt erreichen. Das heißt für dich:

  1. Lerne die Menschen kennen, mit denen du kommunizierst! Begib dich dazu in ihre Lebenswelt Wer sind sie? Was wollen sie? Was bewegt sie?
  2. Prüfe, wie du diesen Menschen mit deinem Wissen, deinen Fähigkeiten und deinen Erfahrungen dienen kannst!
  3. Baue eine Verbindung zu den Gesprächspartner:innen auf und diene! Wo habt ihr Gemeinsamkeiten?

Du störst dich vielleicht an dem Wort „dienen“. Ich sehe es ganz positiv und mich als Coach im Dienst meiner Kund:innen. Ich bin Dienstleisterin und leiste meine Dienste gerne. Denn damit bringe ich die Menschen weiter in Richtung ihrer Ziele.

Was du über Kommunikationstypen wissen solltest

Kein Mensch gleicht dem anderen. Dennoch lassen sich in unserem Miteinander bestimmte Verhaltensmuster beobachten. Je nachdem, mit welcher Methode analysiert wird, ergeben sich verschiedene Kommunikationstypen. Hier nenne ich dir gängige:

  • die Analytiker:innen/Logiker:innen
  • die Verallgemeiner:innen
  • die Kritiker:innen
  • die Besserwisser:innen
  • die Alleinunterhalter:innen
  • die Abweisenden
  • die Träumenden
  • die Beharrlichen
  • die Empathiker:innen
  • die Macher:innen

Wissen musst du dazu, dass kaum ein Mensch zu 100 Prozent einem einzigen Typen zuzuordnen ist, sondern mehrere vereint, wovon meist einer dominiert. Der dominante Typ ist dann auch oft der, der am Empfang sitzt. Das heißt für dich: Wenn du diesen Kommunikationstyp am Empfang kennst, bestenfalls auch seine Sprache sprichst, erreichst du deine Gegenüber am besten.

Wichtig: Keiner dieser Typen ist besser als der andere. Alle sind ok. Und nur, wenn alle Gesprächsteilnehmer:innen sich in diesem Punkt einig sind, kann Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden.

Jeden dieser Typen erkennst du an bestimmten Wörtern, Ausdrücken und Haltungen. Empathiker:innen zum Beispiel sprechen meist über die Gefühle, die dies und das in ihnen auslöst: „Ich finde… Mir macht das… Ich mag das…“ Logiker:innen bringen Informationen in Form von Zahlen und Fakten. Träumende halten sich aus der Kommunikation oft scheinbar raus, sind aber dennoch dabei und gehen im Kopf alles durch. Doch nur mit der richtigen Ansprache erfährst du ihre beste Lösung für das diskutierte Problem.

Um dich auf deine Gegenüber, ihren Kommunikationstypen am Empfang und ihre bevorzugten Kommunikationskanäle einzustellen, solltest du dir selbstverständlich auch im Klaren darüber sein, welcher Kommunikationstyp du bist.

Deshalb mein Rat zum Schluss: Lerne zuerst dich kennen. Setze dich mit dir auseinander? Was treibt dich an? Welche Ziele hast du? Wie zeigst du dein Inneres im Außen? Trägst du dein Herz auf der Zunge? Wie kommunizierst du – als Sender:in und als Empfänger:in?

Du möchtest direkt mit mir arbeiten, um dich für Gespräche mit anderen Menschen zu stärken? Dann lass uns direkt anfangen – ich freue mich auf dich!

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